Denn he hällt m’r zesamme – „Das rausfliegende Klassenzimmer“ in Köln


Am Samstag, dem 12.2.22, ab 14 Uhr fand die Kunstaktion „Das rausfliegende Klassenzimmer“ in der Domstadt statt. Auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz wurde ein provisorisches Klassenzimmer errichtet, in dem die Schüler*innen des Franziskus Gymnasiums Nonnenwerth saßen, froren und unterrichtet worden.

Besonderer Gänsehautmoment: Die Bläck Fööss musizierten zusammen mit den Schüler*innen, Lehrer*innen und Passanten.
„Su simmer all he hinjekumme, mir sprechen hück all dieselve Sproch.“ sangen alle gemeinsam, um auf die Schließung des Gymnasium aufmerksam zu machen. Vier Unterrichtsstunden wurden bestritten. „Lasst uns nicht im Regen stehen“ war das Motto der ersten Stunde Kunst. Dort gestalteten die Sechstklässler*innen Regenschirme im „Rettet Nonnenwerth“- Design. In Sozialkunde wurde mit den jetzigen Abiturienten der MSS 12 die Zukunft der Europäischen Union diskutiert, bevor der krönende Abschluss mit der gemeinsamen Musikstunde der Black Fööss begangen wurde. Die Kunstaktion soll darauf aufmerksam machen, dass in vier
Monaten die Nonnenwerther auf der Straße stehen, da der Investor, der die Schule vor zwei Jahren gekauft hatte, sie jetzt zum Schuljahresende schließt. Grund dafür ist eine umstrittene Brandschutzeinschätzung.

„Bläck Fööss“ beim „Rausfliegenden Klassenzimmer“ in Köln.

Insgesamt waren zeitweise bis zu 300 Menschen als Zuschauer auf dem Bahnhofsvorplatz.

 

Quelle + Fotos :  „Rettet Nonnenwerth“  (ms)

13.02.2022