Für bessere Arbeitsbedingungen in Kitas! Am Weltfrauentag, Dienstag, 8. März, streiken Erzieherinnen und Erzieher. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen.

Foto: Echterhoff (Spd)

Notbetreuung, eingeschränkte Betreuungszeiten, Kita-Gruppe geschlossen, die ganze KITA zu. Leider keine Ausnahme, sondern derzeit die Regel. Es ist nicht nur Corona Schuld an der mangelhaften Betreuungssituation in der frühkindlichen Bildung. Der tieferliegende Grund: Es gibt nicht genug Erzieherinnen und Erzieher.

Der Beruf der Erzieherin ist nicht attraktiv

Der Beruf der Erzieher:in ist ein klassischer Fall für berufliche Carearbeit. Viel Verantwortung, hoher Stress, geringe Bezahlung. Die Liebe wiegt es auf. Die Liebe wiegt es auf? Viele Stellen sind unbesetzt. „In vielen Kommunen laufen die entsprechenden Stellenausschreibungen dauerhaft, aber keiner bewirbt sich.“, erklärt Dr. Charlotte Echterhoff, SPD-Landtagskandidatin. Warum bleiben viele Stellen unbesetzt? Der Mangel an Fachkräften liegt unter anderem daran, dass das Berufsbild nicht attraktiv genug ist; zu wenige Menschen entscheiden sich für diesen Beruf. Vielleicht ist die Ausbildung schon Schuld?

Die Ausbildung wird nicht vergütet

Eine erste Möglichkeit, um dem Mangel an Fachkräften zu begegnen, ist daher: Die Ausbildung und damit den Berufseinstieg attraktiver machen. Die Ausbildung zur Erzieher:in ist eine der wenigen, die nicht bezahlt wird. Deswegen fordert die SPD die sogenannte „PIA“ – das steht für praxisintegrierte Ausbildung – und geht mit einer Vergütung einher.

Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Beruf

Eine weitere Idee, um das Berufsbild attraktiver zu gestalten, ist die Möglichkeit, sich im Beruf weiterzuentwickeln und neue Qualifikationen zu erringen. Im Moment fängt man als Erzieher:in an und kann irgendwann eine Leitungsstelle übernehmen. Dazwischen gibt es: nichts. „Es müssen Möglichkeiten der fachlichen Entwicklung geschaffen werden, die sich auch finanziell bemerkbar machen.“, fordert Dr. Charlotte Echterhoff, SPD-Landtagskandidatin. Möglichkeiten der fachlichen Weiterentwicklung, etwa im Bereich Sprachförderung oder der motorischen Entwicklung, existieren bereits. Allerdings führen sie nicht zu einem stufenweisen Aufstieg innerhalb des Berufsbildes. Das muss sich ändern.

Bessere Betreuungsschlüssel, bessere Bildung

Ein dritter Ansatzpunkt ist der Betreuungsschlüssel. Der Beruf wäre weniger belastend, wenn weniger Kinder auf eine Fachkraft kämen. Hier können die vorab qualifizierten Fachkräfte auch gruppenübergreifend eingesetzt werden und für Entlastung sorgen.

Alltagshelfer:innen in Kitas beibehalten

Während Corona wurde ein sogenanntes „Alltagshelfer:innen-Programm“ aufgesetzt. Dieses fortzuführen, ist Ziel der NRW-SPD nach der Landtagswahl im Mai 2022. Durch die Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte durch Hilfen im Alltag wird dem Stress im Berufsalltag entgegengewirkt.

Nicht nur Corona ist Schuld daran, dass die Kinderbetreuung oftmals nicht zuverlässig gewährleistet werden kann.

Eltern verdienen verlässliche Betreuung

Landtagskandidatin Dr. Charlotte Echterhoff ist selbst Mutter von zwei Kindern und erhält oftmals Anrufe von Eltern: Echterhoff spricht mit einer Mutter aus Meckenheim; ebenso mit einem Vater aus Sankt Augustin. Selbst befreundete Eltern aus Hessen melden sich zu Wort: Viele Eltern (und Kinder!) leiden unter den mangelhaften Bedingungen in der frühkindlichen Bildung.

Dr. Charlotte Echterhoff, SPD-Landtagskandidatin und ver.di-Mitglied, unterstützt die Forderungen der heutigen Streiks an KiTas: „Die Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher müssen sich verbessern!“ 

 

Charlotte Echterhoff

07.03.2022


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