Volksbank Köln Bonn eG: Stabilität in Zeiten starker Veränderung – Bilanzsumme erstmals bei 6 Milliarden Euro

Foto: Jürgen Pütz-Christian Gervais ©Volksbank Köln Bonn

Für das Jahr 2021 zieht die Volksbank Köln Bonn eG erneut eine positive Bilanz. Die Bilanzsumme beträgt 6,0 Milliarden Euro und das betreute Kundenvolumen erreicht 13,2 Milliarden Euro. Besonders das Wertpapiergeschäft hat deutlich um 23,7 Prozent zugelegt.
Der Vorstand hebt insbesondere den Genossenschaftsauftrag der Bank hervor: Förderung der Mitglieder, der Region sowie der Bildung, der Kultur und des Sports.

Das Geschäftsjahr 2021:

Das Kreditvolumen wuchs um 8,1 Prozent. Somit wurde der Wachstumstrend der Jahre zuvor erfolgreich fortgesetzt. Aktuell betreut die Bank insgesamt einen Kreditbestand von 4 Milliarden Euro.
Trotz gestiegener Immobilienpreise waren die niedrigen Zinsen ein guter Grund für Privatkundinnen und Privatkunden sich den Wunsch einer eigenen Immobilie zu erfüllen.
Das private Kreditvolumen steigerte sich um 7,2 Prozent.
Im Firmenkundengeschäft stieg das Volumen um 12,6 Prozent.

Auf der Passivseite der Bilanz entwickelten sich die Sichteinlagen mit 12,9 Prozent besonders stark.
Sie beliefen sich per 31.12.2021 auf 4,3 Milliarden Euro. Insgesamt wuchsen die Kunden-Passiva um 9,6 Prozent auf knapp 5 Milliarden Euro.
Einschließlich der Anlagen und Kredite bei Verbundpartnern (z. B. Union Investment, Bausparkasse Schwäbisch Hall und R+V) betreut die Volksbank Köln Bonn zu Ende 2021 insgesamt ein Kundenvolumen von 13,2 Milliarden Euro gegenüber 11,9 Milliarden Euro zum Vorjahr, was einem Plus von 10,92 Prozent entspricht.
Das Provisionsergebnis lag um 2,39 Millionen Euro bzw. 5,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
Es betrug 45,9 Millionen Euro gegenüber 43,5 Millionen Euro in 2020. Hauptgrund ist die positive Entwicklung des Wertpapiergeschäftes als Folge einer aktiven Beratungsstrategie.

Zu Ende des Jahres führten wir 124.607 Girokonten. Die Geschäftsgirokonten beliefen sich auf 20.288.

Trotz des guten Kreditwachstums blieb der Zinsüberschuss konstant auf Vorjahresniveau bei 76,5 Mio. Euro. Hier wirkt nach wie vor die anhaltende Minuszins-Politik der Europäischen Zentralbank belastend.
Die Verwaltungsaufwendungen sind moderat gestiegen. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag bei erfreulichen 31,6 Mio. Euro.
Nach Dotierung der Reserven und unter Berücksichtigung des Bewertungsergebnisses sowie des Steueraufwandes betrug der Jahresüberschuss 9,1 Millionen Euro und liegt dabei auf Vorjahresniveau.

Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Köln Bonn werden im Rahmen der Vertreterversammlung eine Dividende von erneut 2 Prozent vorschlagen. Damit wird eine attraktive Verzinsung der Geschäftsguthaben geboten. Wie auch in den Jahren zuvor zahlt die Bank 0,1 Prozent der Dividende jedes Mitglieds in die bankeigene Stiftung miteinander füreinander.
Die Bilanzsumme Ende 2021 weist 6,0 Milliarden Euro aus, gegenüber 5,6 Milliarden Euro im Jahr 2020 und erhöhte sich damit um knapp 7,2 Prozent.

Die Gesamteigenmittel der Bank beliefen sich auf 540 Millionen Euro per 31.12.2021.
Mit einer Gesamtkapitalquote von 17,4 Prozent liegt die Volksbank Köln Bonn deutlich über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen von 10,7 Prozent und gehört zu den kapitalstarken Banken in Deutschland. Damit ist die Genossenschaftsbank in der Lage auch zukünftig die aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu erfüllen und den Wachstumstrend fortzusetzen.
Die Anzahl der Mitarbeitenden ist zum Vorjahr um 2,4 Prozent gesunken auf insgesamt 769 Personen. 2021 bildete die Volksbank Köln Bonn insgesamt 55 junge Menschen aus.
Die Genossenschaftsbank nutzt die normale Fluktuation, um den Personalbestand sukzessive zu reduzieren.

Zum Jahresende 2021 zählte die Volksbank Köln Bonn 199.592 Kundinnen und Kunden.
Davon waren 113.061 Personen (56,6 Prozent) auch Mitglied und somit auch gleichzeitig Miteigentümerinnen und Miteigentümer der Genossenschaftsbank.

Aufgrund des Urteils des Bundesgerichtshofes vom 27. April 2021, wurde die aktive Zustimmung zu den AGB sowie dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Kunden eingeholt.
Durch proaktive und transparente Information hat die Volksbank Köln Bonn eine erfreuliche Zustimmungsquote von 99 Prozent zu verzeichnen. Hier zeigt sich einmal mehr die Kundennähe und die damit verbundene Treue der Kundinnen und Kunden.

Soziales und Gesellschaftliches 2021:
Stiftung miteinander füreinander
Mit der Stiftung unterstützt die Bank seit 25 Jahren Mitglieder und gemeinnützige Vereine in der Region. Auch 2021 stellte die bankeigene Stiftung insgesamt 690.745 Euro zur Verfügung. Besonderer Fokus lag ab Mitte des Jahres 2021 auf der Unterstützung der Hochwasser-Betroffenen. Nach einem Spendenaufruf beteiligten sich Menschen der Region sowie insbesondere Mitarbeitende, Mitglieder, Kundinnen und Kunden als auch andere Institute des genossenschaftlichen Verbundes. So konnten 425.000 Euro an 179 betroffene Personen und Familien schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden. Wichtiges Merkmal der Stiftungsaktion: Jeder Euro ist angekommen!
265.745 Euro flossen an 86 gemeinnützige Vereine und Institutionen in der Region. Im Rahmen der Aktion Corona-Sporthilfe berücksichtigte die Volksbank Köln Bonn explizit Sportvereine. Im Mittelpunkt standen Vereine mit aktiver Jugendförderung, die Einbußen durch die Pandemie zu verzeichnen hatten.

Regionales Engagement, Mitgliederförderung
Insgesamt 1,33 Mio. Euro stellte die Volksbank Köln Bonn in der Region für Vereine, Institutionen und in Not geratene Mitglieder zur Verfügung. Damit hat die Bank ganz bewusst das soziale Engagement um 56 Prozent gesteigert, um auch gerade in einer schwierigen Zeit ein verlässlicher Partner in der Region zu sein.
Die finanzielle Unterstützung setzt sich aus der Stiftung, der Crowdfunding-Plattform all zesamme, Sponsoring, der Rest-Cent-Initiative der Mitarbeitenden sowie einzelnen Aktionen wie der erstmaligen Wunschzettelaktion zusammen. Mit der Wunschzettelaktion beschenkten die Mitarbeitenden der Genossenschaftsbank 200 Kinder und Senioren in Betreuungseinrichtungen der Region. Eine Aktion, die Genossenschaft spürbar macht.

Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Köln Bonn ist begeistert vom gemeinschaftlichen Agieren der Mitarbeitenden, der Mitglieder sowie weiteren Genossenschaftsinstituten: „Hier zeigt sich deutlich der genossenschaftliche Gedanke. Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“

Corona-Pandemie
Auch das Jahr 2021 war erneut stark geprägt von der Corona-Pandemie. Die allgemeine Verunsicherung der Verbraucher zeigt sich in einem immer noch hohen Anfragen-Volumen im Kunden-Dialog-Center der Bank. 366.012 Anfragen wurden hier im vergangenen Jahr bearbeitet und beantwortet.
Große Verantwortung wird gegenüber den Mitarbeitenden gezeigt. Ein verstärkt genutztes digitales Beratungsangebot, hat die Kontakteinschränkungen leicht gemacht. Ein Krisenstab informiert die Belegschaft regelmäßig über die aktuellen Regelungen der Bank. Zwei interne Impfaktionen durch den Betriebsarzt wurden dankbar und zahlreich von Mitarbeitenden der Bank sowie Familienangehörigen angenommen. Bisher gab es keinerlei besorgniserregende Ausfälle, die die Arbeitsfähigkeit der Bank hätte beinträchtigen können.

Standorte

Aktuell werden 37 personenbesetzte Filialen und 25 SB-Standorte von der Volksbank Köln Bonn betrieben. Über das gesamte Geschäftsgebiet verteilt, stehen den Kundinnen und Kunden 126 Geldautomaten zur Verfügung.
2021 starteten umfangreiche Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an mehreren Standorten.
Die Volksbank Köln Bonn investiert in die Modernisierung der Filialstruktur. So entsteht zum Beispiel in Bornheim ein modernes Regionalcenter, eine neue Erlebniswelt, die neben dem Filialbetrieb noch weiteren Raum für eine digitale Zukunft schafft. Auch das Haus des Regionalcenters Gangolfstraße wird derzeit kernsaniert und die gesamte Außenfassade sowie die Dächer erneuert. Hiermit erfolgt eine energetische Sanierung des Gebäudes nach aktueller Energieeinsparverordnung. Fenster und Außentüren werden ersetzt. Das gesamte Gebäude wird mit einer Natursteinfassade sowie neuer Dämmung versehen. In diesem Zuge sind die Beraterinnen und Berater vorübergehend in die ehemalige Filiale in der Oxfordstraße gezogen, die zuletzt als SB-Stelle zur Verfügung stand.

Neuer Markenauftritt
Zum Jahresende liefen u.a. die Vorbereitungen zu einem neuen Markenauftritt. Die Volksbank Köln Bonn zeigt sich mit einer neuen Kampagne emotional, kundennah, humorvoll und rheinisch. Die Kampagne verzichtet auf Stockmaterial und Fotomodelle. Es sind Mitarbeitende, die begeistert an der Produktion teilgenommen haben.
Verknüpft mit den Motiven ist ein rheinischer, auf den ersten Blick negativ anmutender Spitzname für den Mitarbeitenden. Das Negative wird in der Unterzeile positiv aufgelöst und erklärt. So ist der „Muuzepuckel erst dann zufrieden, wenn er Start-ups zu einer guten Finanzierung verholfen hat“, die „Sabbelschnüss hat stets ein nettes Wort für ihre Kundinnen und Kunden.“ und der „Wibbelstätz kann nicht aufhören, nach immer neuen digitalen Lösungen zu suchen.“.
Zeitgleich wurden Claim und Logo-Icon geändert. „Von Herzen rheinisch“ wird begleitet von einem Herz in den Farben der Volksbank.

Die Volksbank Köln Bonn ist lokal tief verankert und hat das Herz am richtigen Fleck.
Die rheinische Mentalität zeichnet sie aus und unterscheidet sie von anderen Banken.
Es ist die herzliche, pragmatische Art – ein bisschen verrückt, manchmal sehr direkt, aber immer liebenswert – die Kundinnen und Kunden in Köln, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis zu schätzen wissen.
Die regionale Genossenschaftsbank verfolgt mit dem neuen Markenauftritt ihre ureigensten Werte:
Kundennähe, Regionalität, Gemeinschaft, Vertrauen und Persönlichkeit, verbunden mit dem Anspruch auf Professionalität und stetige Weiterentwicklung.

 

 

(sk)

28.03.2022