Nachhaltigkeit, CO2-Reduktion, Preisstabilität und Versorgungssicherheit stehen im Vordergrund


Geplante Photovoltaikanlage bei Schweifeld in Unkel kann den Jahresstrombedarf von rund 1.800 Drei-Personen-Haushalten decken.

Strom aus erneuerbaren Energieträgern wie der Photovoltaik ist der wichtigste Baustein sowohl für die Mobilitätswende als auch die Energiewende. Auf einer Freifläche nahe der Ortschaft Schweifeld in der Stadt Unkel besteht die Möglichkeit, einen aktiven und zugleich hocheffizienten und nachhaltigen Beitrag zur Stromerzeugung aus Photovoltaik zu leisten. Daher planen die Stadt Unkel gemeinsam mit der Bad Honnef AG (BHAG) und der WV Energie AG, die Freifläche von einer derzeit genutzten landwirtschaftlichen Fläche zu einem Standort der nachhaltigen und emissionsfreien Energieerzeugung weiterzuentwickeln.

„Die Nachhaltigkeit in der Stromerzeugung, die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der CO2-Reduktion, unser Ziel einer Preisstabilisierung durch Unabhängigkeit von externen Stromlieferanten und auch die Versorgungssicherheit durch selbst erzeugten Strom stehen für alle Beteiligten im Vordergrund“, stellt Kersten Kerl, Vorstand der BHAG, klar: „Die geplante Fläche erfüllt alle Voraussetzungen, um durch einen maßvollen, verantwortungsbewussten Umgang mit Freiraum und ohne Emissionen einen wichtigen Baustein auf dem Weg der Energiewende für die Menschen der Region zu setzen.“

Geplant ist derzeit eine Umsetzung auf einer Fläche von 76.100 Quadratmetern in der Gemarkung Unkel. Rund 7 der insgesamt 7,6 Hektar Flächen ließen sich durch Photovoltaikmodule belegen. „Die Produktionsleistung der Anlage läge in diesem Fall bei rund 7.000.000 Kilowattstunden und allein diese Anlage würde ausreichen, um den Jahresstrombedarf von rund 1.800 Drei-Personen-Haushalten zu decken“, erklärt Kersten Kerl: „Damit würde die Anlage rund 3.500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen, die bei einer Stromerzeugung aus fossilen und importierten Energieträgern in unsere Atmosphäre freigesetzt werden.“

Da die Böden unter den Photovoltaiksystemen zukünftig nur noch extensiv, also ohne größere Eingriffe des Menschen, genutzt werden, werden sich diese Flächen zu einem biodiversen Lebensraum und einem lebendigen Schutzraum für Tier- und Pflanzenarten weiterentwickeln. Der verantwortungsvolle Umgang mit Fläche, mit Naturräumen und mit Landschaft zum Erhalt und zur Förderung des Artenschutzes ist erklärtes Ziel aller Beteiligten, betont BHAG Vorstand Kersten Kerl: „Aufgrund der vielen positiven Untersuchungen und Fachberichten vergleichbarer Anlagen in Deutschland sind wir davon überzeugt, dass diese geplante PV-Anlage eine sehr gute Lösung für die Region sein wird, die später im Alltag der Menschen buchstäblich geräuschlos einen Baustein zur Energiewende leistet.“ Die BHAG sieht in diesem Projekt ein großes Zukunftspotenzial, weshalb weitere Überlegungen zum Aufbau von Anlagen anderer erneuerbaren Energieerzeugung in der genannten Region nicht geplant sind.

Derzeit stimmen die Projektbeteiligten, die Stadt Unkel, die Bad Honnef AG und die WV Energie AG, die Projektplanung untereinander und unter Beteiligung der politischen Gremien ab. „Selbstverständlich werden wir, wenn die Potenziale dieser Photovoltaikanlage ermittelt sind, die Bürgerinnen und Bürger informieren, zum Dialog einladen und dabei Anregung und Kritik aufnehmen. Für den Herbst sind dazu zwei Bürgerversammlungen vorgesehen. Zum weiteren Ablauf der Bauleitplanung wird die Kommune dann selbst im Rahmen der Sitzungsvorlagen für die (den o.g. Bürgerversammlungen vorausgehende) Freigabe der Planentwürfe für die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung vor dem Hintergrund der dann aktuellen Erkenntnisse informieren“, ergänzt Kerl.

 

Quelle: BHAG (dp)

09.06.2022