Jetzt schon üben: Sicherheit und Routine auf dem Schulweg sind das A und O! —

Symbolbild - Foto: Polizei NRW

Voller Neugierde und Vorfreude warten rund 6.100 i-Dötzchen im Rhein-Sieg-Kreis, davon rund 220 in Bad Honnef auf ihre Einschulung.

Die ersten Tage und Wochen der Schulzeit und des neuen Umfelds sind auch eine Zeit der Herausforderungen und vieler neuer Eindrücke für die Kinder.

Damit der Weg zur Schule nicht eine zusätzliche neue Herausforderung ist, sondern in Ruhe und Leichtigkeit gegangen werden kann, rät Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, dazu, bereits jetzt den Schulweg mit dem zukünftigen Grundschulkind zu üben: „Dies schafft Sicherheit, und die Kinder lernen, worauf zum Beispiel beim richtigen Überqueren einer Straße zu achten ist.“ So kann der Schulweg zu einer gewissen Routine geworden sein und der Kopf ist frei für den Schulalltag.

Gerade den Erstklässlerinnen und Erstklässlern fällt es noch schwer, im Straßenverkehr angemessen zu reagieren. „Nehmen Sie – falls erforderlich – zugunsten der Sicherheit auch kleine Umwege in Kauf. Denn der kürzeste Schulweg ist nicht immer der optimale“, weiß Harald Pütz.

Wichtig ist dabei, dass Mütter und Väter ein Vorbild sind. Sie müssen Verkehrsregeln beachten und gleichzeitig vorleben. Das sollte aber ohnehin selbstverständlich sein. Denn Kinder lernen, in dem sie selber Ausprobieren und Nachmachen. Ein vertrauter Erwachsener sollte das richtige Verhalten vormachen und das Kind zum Nachahmen animieren. Eine große Rolle spielt dabei auch, das sichere Verhalten im Straßenverkehr nicht nur zu üben, sondern es auch immer wieder zu besprechen.

Damit die Schulanfängerinnen und Schulanfänger die Schule ohne Stress erreichen, sollten sie immer rechtzeitig von zu Hause losgehen. Es ist erwiesen, dass Zeitdruck die Sicherheit der Kinder enorm beeinträchtigen kann; starke Gefühle führen ebenso dazu. In solchen Situationen sind sie mit den Anforderungen des Straßenverkehrs oft überfordert. Deshalb sollten ängstliche, wütende oder traurige Kinder auf dem Schulweg begleitet werden. Selbst dann, wenn die i-Dötzchen eigentlich schon lange gar keine i-Dötzchen mehr sind.

Und noch etwas ist ganz wichtig: nicht nur in der „dunkleren“ Jahreszeit sollten Kinder sichere Kleidung tragen. Durch Reflektoren an der Kleidung oder leuchtende „Blinkies“ an Schulranzen, Taschen & Co. werden sie auch in der Dämmerung und bei schlechtem Wetter von anderen Verkehrsteilnehmenden gut gesehen.

Zur Unterstützung der Sicherheit aller Schulneulinge werden auch in diesem Jahr im Bereich der Schulen zum Schuljahresbeginn die Geschwindigkeitskontrollen durch das Straßenverkehrsamt intensiviert.

Weitere Tipps rund um das Thema „Schulwegsicherheit“ gibt es beim Straßenverkehrsamt auch unter der Telefonnummer 02241/13-2001 oder per Mail an verkehrssicherheit@rhein-sieg-kreis.de.

Rhein-Sieg-Kreis (hei)

21.07.2022/355