Wie’s lecker und unbeschwert wird – Tipps für Grillfans

Symbolbild Grillen Foto:©Thomas Scheben

Für viele gehört zu einem perfekten Sommertag eines unbedingt dazu: grillen! Egal ob mit der Familie oder mit Freunden, das gemeinsame Essen auf der Terrasse, dem Balkon oder Garten wird so zum kleinen Event.

Damit das Grillen rundum gelingt, gibt Dr. Simon Eimer, Leiter der Abteilung Verbraucherschutz des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, ein paar hilfreiche Tipps: „Hygiene bei der Aufbewahrung und Vorbereitung des Grillguts ist wichtig und achtsames Grillen erhöht die Freude während der Zubereitung. Außerdem schmeckt es so besser und das Lob für die Grillmeisterin oder den Grillmeister ist vorprogrammiert.“

Unser Verbraucherschutz rät: Zum Anzünden eines Kohlegrills sollten Grillanzünder verwendet werden. Auf Spiritus oder Benzin bitte unbedingt verzichten. Das Grillgut sollte erst aufgelegt werden, wenn die Kohle durchgeglüht ist. Alternativ dazu eignen sich auch ein Elektro- oder Gasgrill.

Schnell verderbliches Grillgut muss bis zur Verwendung gut gekühlt werden und sollte erst kurz vor dem Grillen aus dem Kühlschrank oder der Kühlbox genommen werden. Wichtig ist, nicht nur das Grillfleisch, sondern auch mariniertes Gemüse und andere eingelegte Leckereien nicht direkt auf den Rost zu legen. Besser sind Gefäße aus Edelstahl, Keramik, Emaille oder beschichtete Aluschalen, denn wenn der Fleischsaft oder die Marinade in die Glut tropft, entsteht Rauch, der krebserregende Stoffe enthält. Wenn das Grillgut nicht direkt auf dem Grill liegt, verbrennt es auch nicht so schnell. Die meisten Einmal-Grillschalen bestehen aus unbeschichtetem Aluminium, geringe Mengen hiervon können beim Essen in den menschlichen Körper gelangen. Daher sollten diese nicht benutzt werden.

Fleisch und Würstchen sollten durchgegart sein. Dies gilt besonders für Geflügel- und Schweinefleisch. Verbrannte Stellen unbedingt vor dem Verzehr entfernen, denn darin sind Schadstoffe enthalten. Gepökeltes Fleisch, wie Kasseler oder Leberkäse, sollte gar nicht gegrillt werden, da beim Erhitzen krebserregende Nitrosamine entstehen können.

Fertig Gegrilltes zum Schutz vor Bakterien auf einen sauberen Teller und auf keinen Fall auf die für das rohe Fleisch benutzte Platte legen; nur so kann eine Übertragung von Bakterien vermieden werden.

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (db)

27.07.2022/363