Seit 100 Jahren wird in Honnef gerudert und seit über 60 Jahren auch Motorboot gefahren. Dieses Jubiläum wurde mit einem großen Hafenfest und der ganzen Bevölkerung am Samstag, 20. August 2022, gefeiert.
Rund um Bootshaus und Stege zeigte der Wassersportverein Honnef (WSVH) ein buntes Programm. Dabei stand natürlich das Element Wasser im Vordergrund. Beim Stand-Up-Paddling mit Lars Bredthauer machte mancher unmittelbar Erfahrung mit dem warmen Wasser. Wer zudem das Glück hatte, bei einem der Motorbootfahrer an Bord zu gehen, konnte Geschwindigkeit pur auf dem Wasser erleben. Die DLRG zeigt mit ihrem Rettungsboot „Rheindrache“ wie Sicherheit auf dem Wasser funktioniert.
Doch Wasser war nicht nur zum Erleben, sondern auch zum Genießen da in Form von Wein vom Rhein und Bier vom Fass. Auch der Fisch den das Fischereimuseum und die Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg frisch räucherten, hat ja seinen Ursprung im Wasser.
Wasser wird aber vor allem dann zum Thema, wenn es fehlt – wie derzeit im Rhein. Besonders deutlich sichtbar im Toten Rheinarm. Dieser ist seit Wochen kaum mehr zum Rudern nutzbar. Doch auch zahlreiche Motobootsportler haben Probleme, den Hafen anzulaufen oder zu verlassen. So entstand die Idee der „Rhein-Aktie“, die auf dem Hafenfest für fünf Euro verkauft wurde, aber auch weiterhin beim WSVH erhältlich ist. Mit dem Erlös soll in naher Zukunft das kostspielige Ausbaggern des Toten Rheinarms an der Insel Grafenwerth finanziert werden.
Das kam bei den Besuchern gut an, zumal die Bad Honnef AG den Kauf von besonders vielen Rhein-Aktien mit einer Verlosung von wertvollen Preisen belohnte.
Auch an die kleinen Gäste war gedacht. Michael Beer zog mit seinen Riesenseifenblasen die Kinder magisch an, eine Hüpfburg stand zum Toben bereit. Eva Hellmich zeigte den Kindern in ihrem Malatelier wie man aus Rheinkieseln kleine Kunstwerke anfertigt.
Eher sportlich ging es im Ergometer-Rudern zu oder beim Beach-Volleyball. Einer der Höhepunkte war die Taufe des neuen Vierers mit Steuermann durch Richard Neuhoff. Er taufte das Boot auf den Namen Siebengebirge II.
Ab 18:00 Uhr stürmte die Band Knallblech die Bühne. Ihre Interpretation von BrassPop mit klassischen Blasinstrumenten und einer wilden Performance, sowie Disco-Beats riss die Zuschauer von ihren sitzen.
Ab 20:00 Uhr zeigte dann die Musiker von Popkrönung was sie musikalisch zu bieten haben. Sagenhafte 3,5 Stunden spielten sie Disco-Funk aus den 70ern, Soul Hits und aktuelle Songs und ließen ein rundum zufriedenes Publikum zurück.
Einige Impressionen …
(A.Heinemann)
22.08.2022