Bei einem Großeinsatz am gestrigen Montag (07.11.2022) kontrollierte die Bonner Polizei bis in den Abend hinein zahlreiche Personen und Fahrzeuge im gesamten Zuständigkeitsbereich. Ziel des Fahndungs- und Kontrolltages, bei dem rund 100 Beamtinnen und Beamte im Einsatz waren, war insbesondere die Bekämpfung der Straßenkriminalität sowie der Drogenkriminalität.
Zudem fanden an unterschiedlichen Orten integrative Verkehrskontrollen statt. Hierbei stand auch die Bekämpfung von Hauptunfallursachen im Fokus. Überhöhte Geschwindigkeit sowie der Einfluss von Drogen und oder Alkohol im Straßenverkehr führen immer wieder zu Unfällen mit schwerwiegenden Folgen. Die Kontrollen dienten auch der Erkenntnisgewinnung zu reisenden Tätern zu Beginn der dunklen Jahreszeit.
Auch legale Waffenbesitzer werden aufgesucht, um die sichere Aufbewahrung erlaubnispflichtiger Waffen zu überprüfen. Hierbei ergaben sich keine Verstöße.
Durch schlagartig durchgeführte Kontrollen an Kriminalitätsbrennpunkten wie zu Beginn des Einsatzes in Tannenbusch und später in der Bad Godesberger und der Bonner Innenstadt soll der Fahndungs- und Kontrolldruck auf Straftäter und Störer erhöht werden. In vier Fällen wurden Ermittlungsverfahren wegen Drogenbesitzes eingeleitet. Nach Hinweisen auf einen schwunghaften Drogenhandel durchsuchten Ermittler des Kriminalkommissariat 25 der Bonner Polizei eine Wohnung in Auerberg. Dabei wurden Marihuana und Amphetamine aufgefunden und sichergestellt sowie entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
„Wir führen diese Kontrolltage zwei Mal im Jahr durch und mir ist wichtig, dass wir regelmäßig über unsere normale Präsenz hinaus solche Nadelstiche setzen und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken“, so Polizeipräsident Frank Hoever.
Bei den Verkehrskontrollen in Meckenheim zogen Polizeibeamte des Verkehrsdienstes einen 29-Jährigen auf seinem Mofa aus dem Verkehr. Dies weil der Mann mit seinem Fahrzeug, für das eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h gilt, problemlos mit dem fließenden Verkehr mithalten konnte. Da das Mofa mutmaßlich technisch verändert wurde könnte es durch die Erhöhung der Geschwindigkeit möglicherweise als ein fahrerlaubnispflichtiges Fahrzeug eingestuft werden. Da der 29-Jährige lediglich eine Mofaprüfbescheinigung vorweisen konnte, leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Das Mofa wurde für eine technische Überprüfung sichergestellt. Auch den Halter des Fahrzeuges erwartet ein Ermittlungsverfahren.
Bei einem 41-Jährigen Fahrer eines Mercedes-Sprinter ergaben sich bei seiner Kontrolle ebenfalls in Meckenheim Hinweise auf eine Drogenbeeinflussung. Ein Drogenschnelltest war dann auch positiv auf Kokain. Der Mann musste die Polizisten auf die Wache Duisdorf begleiten, wo ein Arzt dem 41-Jährigen eine Blutprobe zur Beweissicherung entnahm.
Bei Geschwindigkeitskontrollen auf der L 163 und in der Bonner Innenstadt waren insgesamt 57 Fahrzeuge zu schnell unterwegs. In 30 Fällen war deswegen ein Verwarngeld fällig. 27 Fahrzeugführer bzw. Fahrzeugführerinnen waren so schnell unterwegs, das die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens die Folge war – in zwei Fällen sogar mit einem Fahrverbot verbunden. Weiterhin wurden zahlreiche Verwarngelder wegen diverser Verkehrsverstöße erhoben.
Im gesamten Einsatzverlauf kontrollierten die Einsatzkräfte rund 430 Personen und Fahrzeuge.
Quelle: Polizei Bonn NRW (ots)
08.11.2022