Anfang der Woche machten sich Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren Königswinter und Bad Honnef auf den Weg nach Münster zum Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen. Mit dabei auch ein Fachberater des Technischen Hilfswerks des Ortsverbands Bad Honnef. Ziel der gemeinsamen Fahrt war ein dreitägiges Seminar zum Thema der Einsatzleitung in einer Stabsstruktur.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Königswinter und Bad Honnef haben in den vergangenen Jahren ihre Zusammenarbeit immer weiter ausgebaut. So wurden und werden bei Einsätzen in Randlagen der Gemeinden und auch bei Großeinsätzen, wie zum Beispiel der Schulbrand Sankt Josef in Bad Honnef, Kräfte der jeweils anderen Stadt zur Unterstützung mit hinzugezogen. Auch außerhalb der Einsätze findet eine enge Zusammenarbeit statt. So wurde im Juni 2020 ein Ausbildungsverbund beider Feuerwehren beschlossen und auf den Weg gebracht.
Diese erprobte Gemeinschaft wird nun schrittweise um eine Komponente erweitert, die Stabsarbeit. Kommt es zu großen Flächenlagen, zum Beispiel nach einem Unwetter, besetzen die Wehren ihre als „Führungsstellen“ bezeichneten Lagezentren und disponieren die eintreffenden Einsätze selbständig. Hier soll zukünftig die Arbeitsweise der beiden Wehren schrittweise synchronisiert werden, sodass die Abläufe möglichst identisch sind. Ist nur eine Kommune von der Flächenlage betroffen, können Führungskräfte der jeweils anderen Wehr als Unterstützung hinzugezogen werden.
Da Stabsarbeit ein sehr komplexer Vorgang ist, wurde eben diese jetzt in Münster trainiert. Gemeinschaftlich wurden Übungsszenarien bearbeitet. Ziel war es dabei, die Handlungssicherheit bei den Entscheidungsprozessen in der Einsatzleitung zu vertiefen. Die zugehörigen Kommunikationsprozesse und – wege wurden dabei ebenfalls gefestigt.
Wir blicken zurück auf ein sehr ereignisreiches und lehrreiches Seminar und fühlen uns im Gedanken der zukünftig noch engeren Zusammenarbeit gestärkt.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef (bh) – Freiwillige Feuerwehr Königswinter (ls)
14.01.2023