Zwei neue Klimaschutzpatinnen der Stadt Bad Honnef unterstützen und begleiten ehrenamtliche Klimaschutzbemühungen im Stadtgebiet

Alina Schröder (Projektkoordination der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate), Dr. Beate Kummer (Klimaschutzpatin), Swen Schmitz (Klimaschutzmanager), Beate Schilling-Zimmer (Klimaschutzpatin). Foto: Stadt Bad Honnef

Der menschengemachte Klimawandel und Strategien zur Klimawandelanpassungen werden weltweit große Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte sein – auch für die Menschen in Bad Honnef. Schon heute engagierten sich nicht nur Mitarbeitende der Stadtverwaltung, sondern auch viele Ehrenamtliche im Klimaschutz. Diese Arbeit wird zukünftig durch zwei ehrenamtliche Klimaschutzpatinnen begleitet, vernetzt und etwa bei der Umsetzung von Projekten oder bei Abstimmungen mit der Stadt unterstützt.

„Sowohl das Ehrenamt als auch der Klimaschutz sind für unsere Stadt von zentraler Bedeutung“, erklärt Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef: „In beiden Dingen ist unsere Stadt besonders stark aufgestellt. Das Ehrenamt ist ein starker Pulsgeber für unser Stadtleben, in welchem der Klimaschutz auch in den kommenden Jahren mit guten Beispielen, kleinen Veränderungen und großer Überzeugung gelebt werden soll.“ Die ehrenamtlichen Klimaschutzpatinnen sind Multiplikatorinnen, Netzwerkerinnen und Beraterinnen zugleich. Sie sollen die kommunalen Klimaschutzbemühungen unterstützen, aber auch die bereits im Klimaschutz aktiven Ehrenamtlichen stärken. Dazu werden die beiden Klimaschutzpatinnen von der neuen Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate für ihre Aufgaben in verschiedenen Workshops und Schulungen vorbereitet.

Bad Honnef ist eine von wenigen Modellkommunen im Land, die am Verbundprojekt KlikKS (Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen) teilnehmen, das von NRW.Energy4Climate koordiniert wird. „In der Vernetzung der Ehrenamtlichen im Klimaschutz steckt viel Potenzial und es lassen sich mit kleinen und gut koordinierten Projekten sicher noch mehr Menschen für ein ehrenamtliches Engagement im Klimaschutz begeistern“, erklärt Swen Schmitz, Klimaschutzmanager der Stadt Bad Honnef: „Aus der großen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am neuen Klimaschutzkonzept und der hohen Qualität der Beiträge spürt man deutlich: die Menschen kennen sich gut aus, sie haben gute Ideen und sie wollen auch aktiv am Klimaschutz mitwirken. Dabei werden die Klimaschutzpatinnen eine wichtige Rolle spielen.“

Neben dem Anstoß oder der Koordination klimaschutzrelevanter Projekte sollen die beiden Klimaschutzpatinnen auch Ehrenamtliche und Vereine bei der Umsetzung von Klimaschutzprojekten beraten und zugleich eine Schnittstelle zum Klimaschutzmanagement der Verwaltung sein. Beide Klimaschutzpatinnen freuen sich auf diese Aufgabe und bringen in die Aufgabe fachliche Expertise mit ein: die ehemalige Bad Honneferin Dr. Beate Kummer absolvierte ihr Studium der Chemie und Toxikologie in Freiburg und Leipzig, promovierte in Biochemie und führte Forschungsprojekte an der University of California, Los Angeles (UCLA) durch. Nach Tätigkeiten in der freien Wirtschaft, unter anderem als Geschäftsführerin des in Bonn ansässigen Bundesverbandes für Sekundärrohstoffe und Entsorgung hält die heutige Geschäftsführende Gesellschafterin der in Rheinbreitbach ansässigen „Kummer:Umweltkommunikation GmbH“ Vorlesungen an Universitäten und Hochschulen.
Beate Schilling-Zimmer kam beruflich aus dem Ruhrgebiet in das Rheinland. Seit über 15 Jahren lebt sie in Bad Honnef. Die Dipl. Kauffrau studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Dortmund und war mehr als 30 Jahre in verschiedenen Führungspositionen im Immobilienbereich zweier Konzerne tätig. Hier sammelte sie auch langjährige Erfahrungen in Projektleitung und Erwachsenenbildung. Nun stellt sie sich ehrenamtlich neuen Aufgaben in Themen wie Soziales und Klima.

 

Quelle: Stadt Bad Honnef – Thomas Heinemann

03.02.2023