Die Landesregierung hält ihr Versprechen und steigt ab dem 1. Juli 2023 in die Förderung des wichtigen und vielfach gelobten Bundesprogramms der „Sprach-Kitas“ ein. Die in Kürze veröffentlichte Förderrichtlinie ermöglicht die Fortsetzung der Arbeit in mehr als 1.300 „Sprach-Kitas“ in Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen mehr als 90 Fachberatungsstellen, die kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas unterstützen.
Von der Landesförderung profitieren auch die an dem Programm beteiligten Kitas im südlichen Rhein-Sieg-Kreis, darunter der St. Johannes Kindergarten und das Kinderhaus Wolkenburg in Bad Honnef, der Fröbel Kindergarten Schneckenhaus, der Kindergarten Kleiner Drache sowie die Kindertagesstätte Sankt Franziskus in Königswinter, sowie die Kita Arche in Meckenheim.
Jonathan Grunwald, der Landtagsabgeordnete für Bad Honnef, Königswinter, Meckenheim, Wachtberg und die Hennefer Obergemeinde, begrüßt die landesseitige Fortführung dieses wichtigen Programms:
„Es ist ein großer Fehler, dass die Bundesregierung die Finanzierung der Sprachkitas einfach auslaufen lässt. Sprache ist zentraler Grundbaustein für eine erfolgreiche Bildungskarriere. Als Zukunftskoalition war uns daher sofort klar: Die Sprachkitas müssen weiter gefördert werden, notfalls mit unseren Mitteln aus dem Landeshaushalt. Wir müssen alles daran setzen, allen Kindern die besten Startbedingungen für den ersten Schultag zu ermöglichen. Nur so werden wir die Chancengerechtigkeit in der Bildung auch unabhängig der sozialen Herkunft weiter erhöhen.“
Seit der Entscheidung des Bundes, kurzfristig aus der Förderung der „Sprach-Kitas“ auszusteigen, hat sich Nordrhein-Westfalen für eine Fortsetzung des Programms eingesetzt. Gemeinsam mit den anderen Länderkolleginnen und -kollegen sowie Bundesfamilienministerin Lisa Paus konnte zunächst eine bundesseitige Anschlussfinanzierung bis Mitte des Jahres gewährleistet werden. Nun steht die Finanzierung für das gesamte Jahr.
Mit den „Sprach-Kitas“ hat der Bund seit 2016 die Sprachentwicklung von Kindern vorwiegend in Kitas gefördert, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Für jede „Sprach-Kita“ stellt das Programm eine zusätzliche halbe Fachkraftstelle zur Verfügung. Einige große Einrichtungen erhalten zwei halbe Fachkraftstellen. Auch die Förderung der prozessbegleitenden Fachberatung wird mit 93 halben Stellen fortgesetzt und so die Verbundstruktur als eins der herausragenden Merkmale der Sprachkitaas erhalten.
Rund 30 Prozent der Kinder in den Kindertageseinrichtungen in NRW wachsen in Familien auf, in denen vorrangig nicht Deutsch gesprochen wird. Über die Förderung der „Sprach-Kitas“ werden insbesondere Kinder in den Blick genommen, deren Eltern selbst keine oder eingeschränkte Deutschkenntnisse haben. Gleichzeitig können alle anderen Kinder von der Förderung profitieren. Inhaltliche Schwerpunkte sind die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit den Familien.
Quelle: Landtagsbüro Jonathan Grunwald MdL (mm)
26.05.2023
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