HFH: 12. Hilfsfahrt erfolgreich durchgeführt — Bedarf an Hilfe für die Ukraine wird zunehmen

12. Hilfsfahrt - Abladen der Tragen -- Foto©HHF

‚Alle Flüchtlingsorganisationen rechnen ab Spätsommer/Herbst mit einem steigenden Hilfsbedarf für die Menschen in der Ukraine. Die Gründe hierfür sind die dauerhaften Auswirkungen der Sprengung des Staudamms, die zunehmenden Kampfhandlungen und die fortschreitende Zerstörung des Landes durch russische Angriffe, gerade auch auf zivile Einrichtungen‘, so die Einschätzung von Daniel, dem stellvertretenden Leiter des Blue Dot in Michalovce, der von UNICEF getragenen Hilfsstation für aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche und ihre Begleitpersonen. Diese Einrichtung wird von der HFH besonders unterstützt.

Diese Einschätzung teilten alle Gesprächspartner von Michael Lingenthal und Ferdinand Solzbacher einschließlich der deutschen Botschafterin in der Slowakei, die die beiden in der Botschaft empfing. In dem Gespräch ging es nicht nur um die Einschätzung der Lage in der Ukraine, sondern auch um die anstehenden Wahlen in der Slowakei. Die Slowakei hatte nach Ausbruch des Krieges Flüchtlinge in Höhe von 10% ihrer eigenen Bevölkerung aufgenommen, eine Haltung, die politisch auf dem Prüfstand steht.

Donnerstagnacht – nach für Lingenthal insgesamt 8tägiger Tour, die Abholung von Spenden außerhalb Bad Honnefs  hatte allein 3 Tage in Anspruch genommen und 3.900 gefahrenen Kilometern – hatten Lingenthal und Solzbacher die 12.Hilfsfahrt der HelpForceHonnef dann erfolgreich beendet.

Zusätzlich zu den vielen Hilfsgütern aus Bad Honnef – einschließlich einer größeren Spende orthopädischer Schuhe –, hatte die Johanniter -Hilfsgemeinschaft aus Köln 40 Krankentragen finanziert und 50 Power Banks gespendet. Die Abtei Maria Laach und andere hatten weitere Hilfsgüter für diese Fahrt beigesteuert. Dazu gehörten mehr als eine halbe Tonne haltbarer Milchprodukte, eine Spende eines großen deutschen Milchverarbeiters, die in Kaiserslautern abgeholt wurde. Allen Spendern herzlichen Dank!

Freude und Dankbarkeit über die mitgebrachten Hilfsgüter waren bei unseren Partnern groß, so auch die Hilfsbereitschaft jugendlicher Roma beim Ausladen des LKW wie hier bei der Caritas Sečovce (siehe Bild).

 

(sl)

20.06.2023