Am 23. August 2023 hat die Enquetekommission I – „Chancengleichheit in der Bildung“ des Landtags Nordrhein-Westfalen die Arbeit aufgenommen. Über zwei Jahre werden sich die Kommissionsmitglieder mit Sachverständigen und Bildungsexperten beraten und sich best-practise-Beispiele von der frühkindlichen Bildung bis zum Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf widmen und einen umfangreichen Bericht mit Handlungsempfehlungen erarbeiten. Jonathan Grunwald, der Landtagsabgeordnete für Bad Honnef, Königswinter, Meckenheim, Wachtberg und die Hennefer Obergemeinde, wird als Sprecher für die CDU-Landtagsfraktion eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Handlungsempfehlungen einnehmen. Nach der konstituierenden Sitzung erklärt Grunwald:
„Ich freue mich, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen der CDU-Fraktion, auf die vor uns liegende Arbeit der Enquetekommission und wünsche uns allen konstruktive Beratungen im Sinne unserer Kinder und im Sinne der Zukunftsfähigkeit unseres Landes. In unseren Kindern liegt unsere Zukunft. Sie sind es, welche die Ideen von Morgen entwickeln, Geschäfte eröffnen, in unseren Unternehmen, in der Pflege oder an unseren Schulen arbeiten werden.“
Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrend und der IGLU-Studie haben den Handlungsbedarf unterstrichen. Wenn rund ein Viertel aller Grundschüler in Deutschland die Mindeststandards in Deutsch und Mathe sowie bei der emotional-sozialen Entwicklung nicht erfüllen und Ausbilder, wie Hochschullehrer, gleichermaßen die Ausbildungsreife der Schulabsolventen bemängeln, dann muss reagiert werden. Im Jahr 2021 haben Bund und Länder insgesamt 252 Milliarden Euro für die Bildung ausgegeben – das sind 40 Prozent mehr als noch im Jahr 2011. Noch nie floss so viel Geld in den Bildungsbereich und noch nie wurden Kinder in Deutschland so lange außerhalb des Elternhauses betreut und beschult. Trotzdem haben sich die Lernergebnisse der Schüler in dem Zeitraum nicht entsprechend verbessert. Der Ruf nach immer mehr Geld, greift zu kurz.
Der Landtagsabgeordnete Grunwald sieht daher einen klaren Auftrag:
„Wir werden die Enquetekommission nutzen, um abseits des politischen Tagesgeschäfts unseren Blick zu schärfen und, mit wissenschaftliche Begleitung, wegweisenden Fragen nachzugehen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, damit wir die Individualität unserer Schülerinnen und Schüler noch stärker Rechnung tragen und sie noch unabhängiger von ihrer sozialen Herkunft fördern können und damit allen Kinder die Türen für ein selbstbestimmtes Leben aufreißen.“
Der Landtag hatte die Einsetzung der Kommission am 26. Mai 2023 einstimmig beschlossen; den Beschluss finden Sie hier.
Der Landtag kann Enquetekommissionen einsetzen, um Entscheidungen über umfangreiche und bedeutsame Sachkomplexe vorzubereiten. Die Kommission hört dafür unter anderem Sachverständige an und kann Rechercheaufträge erteilen.
Quelle: Landtagsbüro Jonathan Grunwald MdL (mm)
24.08.2023
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