OrangeAcademy vs. Dragons Rhöndorf 100:91 (24:16/23:22/25:23/28:30)
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Halbzeit müssen die Dragons Rhöndorf die erste Niederlage der Saison hinnehmen und unterliegen bei der OrangeAcademy in Ulm letztlich verdient.
Für die nicht zur Verfügung stehenden Tyreese Blunt, Jekabs Beck und Lagui Diallo rückte Davids Grinbergs aus der Zweitvertretung von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn in den Kader der Drachen auf und sorgte dafür, dass Headcoach Stephan Dohrn die schwierige Auswärtsaufgabe in Ulm mit 9 Akteuren angehen konnte.
Gegen den basketballerischen Nachwuchs des deutschen Meisters aus Ulm kamen die Drachen zunächst solide in die Partie und konnten sich immer wieder einen knappen Vorsprung erarbeiten, ehe die Hausherren die erste Schwächephase der Dragons eiskalt ausnutzen. Angetrieben vom furios aufspielenden Maximilian Langenfeld setzte sich die OrangeAcademy mit einem zwischenzeitlichen 7:0-Lauf erstmals ab (17:11). Besonders in Sachen Ballverlusten agierten die Dragons gegen die druckvoll und schnell agierende Verteidigung der Ulmer zu sorglos und brachten sich immer wieder um ihre offensiven Möglichkeiten. Entsprechend wuchs der Rückstand sehr zum Unmut der Coaches konstant an und stand zum Pausentee bei 47:38.
Nach der Halbzeit kamen die Dragons wacher auf das Parkett des OrangeCampus zurück und verkürzten mit den ersten Aktionen durch Kelvin Omojola und Leon Bulic auf 47:42. Weitere gelungene Aktionen ließen zunächst die Hoffnung auf ein sportliches Comeback wachsen, ehe Seikou Sawara und der schon erwähnte Maximilian Langenfeld von Downtown das Momentum der Drachen zerstörten. Trotz einer sichtbaren Leistungssteigerung in Sachen Energie und Einsatz blieb das Spiel der Mannen vom Menzenberg an diesem Nachmittag zu fehlerbehaftet, auch wenn es zwischenzeitlich gelang den Rückstand nochmals auf 5 Punkte zu verkürzen (80:75). Ein krachender Dunk durch Noa Essengue war letztlich einer von mehreren Deckeln auf die Partie, welche die Korbjäger von der Donau letztlich verdient mit 100:91 gewannen.
Trotz des gewonnen Rebound-Duells waren es unter anderem die 21 Ballverluste und die ausbaufähigen 29% von jenseits der 3er-Linie, die einen Anteil an der ersten Saisonniederlage hatten. Auch in Sachen Teamplay kamen die Drachen mit 10 Assists nicht gewohnt in ihr mannschaftsdienliches Spiel.
Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ulm hat heute verdient gewonnen. Die Ulmer haben Talent und Selbstbewusstsein und wir haben zugelassen, dass sie beides ausspielen können. Defensiv war das heute nicht physisch genug und offensiv waren wir mit 21 Ballverlusten zu sorglos. Wenn man verliert, ist jedoch nicht alles schlecht. Das Team hat in der zweiten Halbzeit angefangen zu kämpfen und konnte so das Spiel ausgeglichener gestalten. Auch die Reaktion danach in der Kabine war selbstkritisch, was definitiv nach so einem Spiel wichtig ist.“
Rhöndorf: Omojola (12, 4 Assists), Buck (21/4-3er), Rosic (6/1), Sullivan (12, 11 Rebounds), Pilipovic (3/1), Bulic (18/2, 10 Rebounds), Grinbergs (2), Müller (1), Silic (16)
Ulm: Jawara (8/2-3er), Stoll (2), Müller (0), Cwik (0), Langenfeld (38/4), Zumsteg (2), Essengue (19), Zilinskas (0), Scheffs (5/1), Anigbata (7/1), Hecker (15/3), Dimitrov (4)
Weiter geht es für die Dragons bereits am kommenden Samstag (4.11.23) mit einem Heimspiel, wenn am um 19:00 Uhr die punktgleiche Porsche BBA Ludwigsburg zum Spitzenspiel im DragonDome gastiert. Tickets sind über die bekannten Vorverkaufsstellen verfügbar.
Quelle: Dragons Rhöndorf (ds)
29.10.2023