Mit dem Tod von Senator Manfred Speck verliert der Senat der KG Ziepches Jecke Rhöndorf, dessen Mitglied er seit 2004 war, ein hoch renommiertes Mitglied. Er starb nach schwerer Krankheit, die es ihm schon seit drei Jahren unmöglich gemacht hatte, aktiv am Leben und der Arbeit des Senates teilzunehmen, am 30. Oktober 2023. „Es war schwer, diesen stattlichen, eindrucksvollen Mann in den letzten drei Jahren zu sehen. Für den Senat ist Manfred Speck ein schwerer Verlust, als Freund und als „Unterschiedsspieler“, wie man im Fußball sagen würde,“ sagte Senatspräsident Franz Gunkel.
Manfred Speck war eine bedeutende Person hinter den Kulissen der Politik. Das Rampenlicht war seine Sache nie. Er selbst sah seine Rolle als Chef der Leitungsgruppe im Bundeskanzleramt in der Zeit der Wiedervereinigung als eine der spannensten und herausfordernsten in seinem Berufsleben. Danach bekleidete er hohe Positionen im Bundesministerium des Innern und als Staatssekretär in Thüringen. Von 2006 – 2011 war er Vorsitzender der Sportstiftung NRW, und von 2012 bis 2021 Vorsitzender der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf. Sein Netzwerk in der Politik galt als ausgezeichnet.
Nach außen war nicht so bekannt, dass der Senator Manfred Speck auch tüchtig auf die Pauke hauen konnte. Er hatte eine gewaltige „dicke Trum“ zu Hause, die er zu Karnevalsfeiern des Senates mit Musik gerne heranschleppte, und dann – das passte zu ihm – dröhnend den Takt vorgab.
Manfred Speck wurde 77 Jahre alt.
Prof. Dr. Rolf D. Cremer
09.11.2023