Das Jahr 2024 beginnt für die KG Halt Pol 1874 e.V. direkt mit zwei großen Ereignissen. Zum einen wird die älteste Karnevalsgesellschaft Bad Honnefs 150 Jahre alt. Zum anderen stellt die KG zu diesem besonderen Anlass die Tollität des Siebengebirges – die Siebengebirgsprinzessin „Anna I.“ (Anna Pütz).
Vertreter vieler Karnevalsgesellschaften zwischen Unkel und Beuel waren zum Gratulieren gekommen und so war das festlich illuminierte Kurhaus voll besetzt.
Und so ging es am vergangenen Mittwoch (3.1.24) pünktlich um 19.00 Uhr im Bad Honnefer Wohnzimmer, dem Kurhaus, los.
Mit einem imposanten Einmarsch zogen zunächst die Beueler Stadtsoldaten mit dem Elferrat der KG „Halt Pol“ auf die Bühne und wurden vom Präsidenten der KG „Halt Pol“, Jörg Pütz, begrüßt, der später auch sein Können beim „Stippe Föttche“ im Gardetanz der Stadtsoldaten zeigte.
Dann wurde es leiser im Saal, der Kölner Günter Leitner selbst „Roter Funk“ hielt mit Witz und Charme die Laudatio zum 150-jährigen Jubiläum der KG.
Unterbrochen wurde die Laudatio, als Ex-Jungfrau Ralf Heidt und Ex-Bauer Gerd Papenbrock zum Ex-Prinzen auf die Bühne kamen und ihr damaliges Mottolied aus dem Jahr 2000 zum Besten gaben.
Die Laudatio ging weiter mit Erinnerungen an die letzten 25 Jahre und damit auch an die „Pütz-Tollitäten“ Juppi Pütz, Jörg Pütz (2000) und Dirk Pütz (2001) . Laudator Leitner machte auch Vorschläge, wie die Zukunft aussehen könnte, z.B. könnte man aus dem Halt Pol Logo einen Triumphorden entwickeln.
Mit einem musikalischen Leckerbissen ging es weiter: Die Brauchtumsgruppe „Fidele Kölsche“ nahm auf der Bühne Platz und unterhielt die Gäste mit viel Spaß im Stile des Kölschen Hänneschen-Theaters.
Von Chef des Festkomitees Fritz Pacht wurde nun auch das letztjährige Prinzenpaar Norbert und Karin Grünwald aus Amt und Würden entlassen.
Dann wurde es wieder spannend im Saal. KG kündigte den nächsten Programmpunkt an. Die Kürung der Siebengebirgstollität Anna 1. .
Zuerst marschierten die Standartenträger ein, dann die Stadtsoldaten und dann passierte erst einmal nichts… …….. Die noch designierte Siebengebirgstollität kam einfach nicht durch die Fans, die auf der anderen Seite des Saales standen. Immer wieder wurde umarmt und gratuliert und „Strüssje“ an die Gäste verteilt.
Dann wurde es ernst für die 29-Jährige. „Wir hätten uns keine bessere und bezauberndere Prinzessin vorstellen können“, sagte Bürgermeister Otto Neuhoff, bevor er ihr die Prinzenkappe aufsetzte, Festkomiteepräsident Fritz Pacht ihr die Federn ansteckte und Papa Jörg Pütz seiner Tochter das Zepter in die Hand drückte.
„Seid ihr gut drauf?“, fragte Anna I. in den Saal. „Jaaaa“, schallte es aus dem Saal. „Ich auch, ich bin nervös, aber überglücklich, weil heute ein Kindheitstraum in Erfüllung geht. Ich bin wahnsinnig stolz, hier stehen zu dürfen.“
Als erste Amtshandlung überreichte die nun rechtmäßige Siebengebirgs Prinzessin an Bürgermeister Otto Neuhoff den Prinzessinnen Orden .
Dass sie sich für eine Mütze mit Federn und nicht für ein Krönchen entschieden hat, erklärte sie so: „Weil mir das einfach besser gefällt.“
Dann ging es für sie und Adjudantin Anna Schneider zum eigens aufgestellten Prinzessinnenstuhl, um von dort die Glückwünsche der Gäste entgegenzunehmen.
Für den musikalischen Teil des Abends sorgten nach der Proklamation dieKölschBand Stadtrand, die Cheerleader des 1. FC Köln mit ihrer artistischen Tanzshow und zum Abschluss die Gruppe Plansche Malöör.
Die Firma Quint Event aus Bad Honnef, vertreten durch Geschäftsführer Nicolas Büsch, überreichte am Abend einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro. „Für uns gehört es schon fast zur Tradition, einen ortsansässigen Verein zu unterstützen“, sagte Büsch bei der Übergabe.
Zwischen den Programmpunkten sorgte Peter Josef Euskirchen an der Quetsch für die musikalische Unterhaltung.
Hier die vielen Impressionen vom Tag… (Achtung 3 Teile)
TEIL 1
Teil 2
TEIL 3
(eb) Fotos: © Thomas Scheben
04.01.2023