Der Stadtelternrat Bad Honnef hat mit Unverständnis auf den Vorschlag der Stadtverwaltung zur Schließung einer Finanzierungslücke beim Stadtjugendring reagiert.
Nach den Vorschlägen der Verwaltung soll der Höchstbeitrag für die OGS-Betreuung jährlich um 156 Euro pro Kind steigen. Berücksichtigt man dazu auch die ab Februar dieses Jahrs steigenden Essensbeiträge von 120 Euro pro Jahr, sprechen wir von Mehrbelastungen von 276 Euro pro Jahr.
Fällt zusätzlich die Geschwisterkindregelung weg, bedeutet das für Eltern mit mehr als einem Kind je nach Haushaltseinkommen weitere Mehrkosten von 996 bis zu 2893 Euro pro Kind pro Jahr für die OGS-Betreuung.
Der Stadtelternrat freut sich, dass die Mitarbeiter des Stadtjugendringes von hohen Lohnabschlüssen profitieren, kann die aber formulierten Vorschläge zur Kompensation der Mehrausgaben nicht nachvollziehen.
Zum einen werden die Tarifabschlüsse zur Finanzierung komplett an die Eltern weitergeben, zum anderen soll durch den vorgeschlagenen Wegfall der Geschwisterkindregelung die Stadt sogar noch von zusätzlichen Mehreinnahmen profitieren.
Wir sagen ganz deutlich „Nein!“ zu den Plänen der Stadt. Eine funktionierende und bezahlbare Kinderbetreuung ist ein wichtiges Aushängeschild einer Stadt. Sie ist unverzichtbar in einem Zeitalter des Fachkräftemangels und damit ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Bad Honnef.
Quelle: Stadtelternrat Bad Honnef (gk)
15.01.2024
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