Die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef wurde heute Morgen(23.3.24) um 06:27 Uhr zu einem gemeldeten Personenunfall (TH3-P.ZUG) an die ICE-Strecke Köln-Frankfurt, in Höhe des Rottbitzetunnels, alarmiert.
Der Lokführer eines Richtung Frankfurt fahrenden Intercity-Expresses hatte einen Aufprall bemerkt, konnte diesen allerdings nicht näher einordnen. Der Zug mit insgesamt über 400 Personen an Bord kam nach einer Notbremsung im Tunnel zum Stehen.
Die Einsatzkräfte machten sich an verschiedenen Stellen fußläufig auf den Weg, um die Bahnstrecke nach möglichen Personen abzusuchen. Zusätzlich kam die Drohnengruppe der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter zum Einsatz, um auch aus der Luft effektiv suchen zu können.
Um kurz vor 8 Uhr machte die Drohne schließlich eine Entdeckung: Mehrere hundert Meter vor dem Tunnelportal befand sich ein totes Wildtier im Gleisbereich. Einsatzkräfte vor Ort konnten dies bestätigen und das Tier aus dem Gleisbereich entfernen.
Gegen 08:45 Uhr beendete die Feuerwehr ihren Sucheinsatz und übergab die Einsatzstelle an die Bundespolizei. Anschließend konnte die Strecke nach über zwei Stunden durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn wieder freigegeben werden – somit konnte auch der ICE im Tunnel seine Fahrt fortsetzen.
Insgesamt befanden sich circa 50 Einsatzkräfte vor Ort – davon 40 von der Feuerwehr. Seitens der Feuerwehr Bad Honnef waren der Löschzug Aegidienberg, der Einsatzleitwagen der Löschgruppe Rhöndorf sowie der Führungsdienst im Einsatz. Zusätzlich dazu die Drohnengruppe der Feuerwehr Königswinter. Weiterhin waren ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug, die Bundespolizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort.
Einsatzleiter war der stellvertretende Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef, Stadtbrandinspektor Sven Scharfenstein.
Quelle Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef (lg)
23.03.2024