Dragons Rhöndorf vs. Porsche BBA Ludwigsburg 84:91 (12:27, 28:19, 21:22, 23:23)
Rhöndorf lieferte gegen Ludwigsburg eine enttäuschende Vorstellung ab. Phasenweise ließ die Defensive der Dragons stark zu wünschen übrig. Am Ende verloren die Rheinländer völlig verdient mit 84:91 (40:46). Es war eines jener Spiele, bei dem einiges nicht funktionieren wollte. Was nach dem Spiel an den Gesichtern von Trainern, Spielern und Staff deutlich abzulesen war.
Als Christian Krings, Geschäftsführer der 2. Basketball Bundesliga, Antonio Pilipovic den Meister-Banner der Saison 2023/24 überreichte, war die Welt aus Rhöndorfer Sicht noch in Ordnung. Nach dem Tip off folgten zehn Minuten der Ernüchterung. Ludwigsburg kaufte den Dragons den Schneid mit einer aggressiven Verteidigung komplett ab. Teilweise scheiterten die Hausherren schon beim Einwurf unter dem eigenen Korb. Und da auch bei eigenem Angriff zunächst wenig gelingen wollte, lagen die Rheinländer schnell zweistellig hinten (8“/10:20). Dominykas Pleta dominierte die Zonen fast nach Belieben und trug maßgeblich zur deutlichen 27:12-Führung nach dem ersten Viertel bei.
Der zweite Spielabschnitt lief für die Dragons Offensiv dann ordentlich. Ab der 15. Minute fand man den Rhythmus im Angriff. Trotzdem mussten die Gastgeber für jeden Korberfolg hart ackern. Punkt für Punkt knabberte Rhöndorf am Rückstand und kam zur Halbzeitpause bis auf sechs Punkte heran (40:46). Zu allem Überfluss stürzte noch das Statistik-Programm ab. Wie bereits festgestellt, bereits zu diesem Zeitpunkt war es gebrauchter Tag für Rhöndorf.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein regelrechtes „Jojo-Spielchen“. Gleich mehrfach waren die Gastgeber bis auf vier Punkte dran. Doch immer, wenn die Dragons die Kontrolle über die Begegnung zu gewinnen schienen, konterten Feneberg, Baumer & Co. eiskalt mit Distanzwürfen und setzten sich wieder mit acht Punkten ab.
In der 34. Minute klinkte Marko Rosic (17 Pkt. Und 5 Assists) noch einmal einen Dreier zum 72:75 ein und bei den Fans keimte Hoffnung auf, die Dragons könnten die Partie doch noch zu ihren Gunsten kippen. Doch wie schon zuvor mehrfach erlebt, ließ Rhöndorf die Intensität der Defensive schleifen und lud Lenny Anigbata (26 Pkt.) förmlich zum Punkten ein. Spätesten drei Minuten vor dem Ende (76:86) ergaben sich die Dragons ihrem Schicksal. Zumindest konnte das Team um Headcoach Stephan Dohrn das vierte Viertel noch ausgeglichen gestalten (23:23), die 91:84-Niederlage verhindern konnte man allerdings nicht. Dafür fehlte es an diesem Abend vor allem in der Verteidigung am nötigen Biss.
Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben heute verdient verloren. Ludwigsburg war über 40 Minuten konstant besser. Wir können zwar punkten, aber nicht verteidigen. Das muss offensichtlich besser werden.“
Dragons Rhöndorf: Smith (20 Pkt./9 Reb.), Bucur, Rosic (17/2-3er/5 Ass.), Pilipovic (9/1), Reinhart, Lagerman, Kazakevicius (13), Diallo, Marco Rahn (6), Janeck (4), Müller (15/3), Behrendt
Porsche BBA Ludwigsburg: Anigbata (26/2-3er), Masic (4/1), Modic (8/2), Veljkovic (2), Kömürkara (5/1), Schwachhofer (4), Laar, Baumer (12/1), Feneberg (12/2), Pleta (18)
Quelle: Dragon Rhöndorf (kb)
27.10.2024