Team Ehingen Urspring vs. Dragons Rhöndorf 108:88 (38:18, 22:23, 24:27, 24:20)
Rhöndorf wurde von Ehingen im ersten Viertel förmlich überrollt und konnte in der Folge den 20 Punkte-Rückstand nicht mehr wettmachen. Am Ende verpasste Team Urspring den Dragons eine herbe 108:88-Niederlage (60:41). Damit gerät erstmals seit langer Zeit der Playoff-Platz für die Rheinländer in Gefahr.
Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Die Dragons waren heute im ersten Viertel gegen bis in die Haarspitzen motivierte Ehinger komplett von der Rolle. Wie ein wilder Stier legte Urspring los und schockte Rhöndorf mit einer 11:0-Serie. In der achten Minute lagen die Hausherren bereits mit 20 Punkten in Führung (31:11). Und das Unheil nahm seinen Lauf. Alleine im ersten Viertel kassierte Rhöndorf 38 Punkte! Ein Schlag von dem man sich rückblickend nicht mehr erholte. Den zweiten Spielabschnitt konnten die Dragons zwar knapp für sich entscheiden (22:23), am Rückstand änderte das allerdings wenig.
Die Drachen bekamen in der Defensive einfach keinen richtigen Zugriff, die mit Jaylen Alston (26 Pkt/11 Reb.) ihren stärksten Akteur hatten. Zudem bekamen sie zu selten einen Abpraller zu fassen. Bis zur Pause gewährten sie dem Gegner 28 Rebounds, davon alleine 14 in der Offensive, gleichbedeutend mit zweiten Korbchancen. Unter dem Strich waren die Feldwurfquoten beider Teams zwar identisch (46 %), allerdings feuerte Ehingen 16 Wurfversuche mehr auf Rhöndorfs Korb ab, von denen alleine acht ihr Ziel fanden. Angesichts 52:31 Rebounds muss man neidlos anerkennen, die Luftherrschaft lag eindeutig bei Ehingen.
Die beste Phase im Spiel hatten die Dragons noch im dritten Viertel, als Rhöndorf den Rückstand bis auf zehn Punkte drückten konnte (30“/78:68). Mehr als ein kurzes Aufflackern sollte es allerdings nicht sein. Denn Jorke Aav stellte mit acht Punkten in Folge wieder eine komfortable Führung her (31“/87:68) und raubte damit den Drachen den letzten Funken Hoffnung das Spiel drehen zu können. Was wohl auch Headcaoch Stephan Dohrn so einordnete. Jedenfalls beorderte er Kelvin Omojola auf die Bank und überließ Janne Müller den Ballvortag. So konnte wenigsten der 18-Jährige Bonner dem Spiel mit 29 Punkten noch etwas positives abgewinnen.
Unter dem Strich steht für die Dragons nun eine Bilanz von sechs Niederlagen bei fünf Siegen zubuche. Beim letzten Heimspiel des Jahres, am 21. Dezember gegen die Ahorn Camp Baskets aus Speyer, geht’s also darum 2025 auf einem Playoff-Platz anzugehen.
Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir kassieren 38 Punkte im ersten Viertel, 29 offensive Rebounds insgesamt. Der Gegner macht uns nur durch Energie platt. Das ist sehr schlecht.“
Dragons Rhöndorf: Omojola (7 Pkt.), Smith (11), Bucur, Pilipovic (10/2-3er), Reinhart (1), Lagerman (6), Kazakevicius (2), Rahn (13/1), Janeck (7), Müller (29/3), Behrendt (2)
Team Ehingen Urspring: Alston (26 Pkt./11 Reb.), Martinez (7), Aav (14/4-3er), Davis (8/2), Döntgens (12/11 Reb.), Rietz, Geißler (9), Schoentgen (21/2), Galler (3/1), Nosek, Estelle (2), Ruiz (6)
Dragons Rhöndorf / Team Ehingen Urspring: 2er 25/42 (60%) / 30/55 (55%), 3er 6/26 (23%) / 9/29 (31%), FG 31/68 (46%) / 39/84 (46%), FT 20/27 (74%) / 21/25 (84%), ASS 9 / 22, REB 31 / 52, ST 3 / 6, TO 12 / 14, BS 1 / 3, PF 23 / 24
Quelle: Dragons Rhöndorf (kb)
14.12.2024