
Freitag (25.04.2025), 19.30 Uhr: Dragons Rhöndorf vs. Bayer Giants Leverkusen
Nach der Schlappe im ersten Spiel der Playoffs, stehen die Dragons am Freitag unter Zugzwang. In der Serie „Best of Three“ würde eine erneute Niederlage gegen die Bayer Giants Leverkusen das Aus im 1/8-Finale bedeuten. Die Vorzeichen für Rhöndorf sind nicht gerade ideal. Headcoach Marko Zarkovic muss weiterhin auf die Dienste von Kelvin Omojola verzichten.
Der 28-jährige Aufbauspieler wurde schon bei der ersten Playoff-Begegnung schmerzlich vermisst und wird aufgrund einer Schulterverletzung weiterhin fehlen. Folglich müssen den Part wieder Marco Rosic und Janne Müller übernehmen. Keine leichte Aufgabe für die beiden Yongster, allerdings haben sie ihre Aufgabe am vergangenen Wochenende durchaus ordentlich gelöst.
Massivere Probleme als die Offensive bereite den Dragons die Verteidigung. Es gelang Rhöndorf nicht, die Wege zum eigenen Brett dicht zu machen. Gegen die wuchtigen Kanten Dennis Heinzmann (2,16 m/120 kg) und Sören-Eyke Urbansky (2,14 m/116 kg) zugegebener Maßen auch alles andere als leicht ist. Wenn die beiden den Ball in Korbnähe erst in den Händen halten, kracht’s im Gebälk. Hier mahnt der Dragons-Coach an, in den Passwegen zu stehen, zumindest aber die Fouls und damit die Bonusfreiwürfe zu minimieren.
Will Rhöndorf die Giants ernsthaft herausfordern, sind generell schnelle Beine in der Defensive gefordert. Nur wenn Leverkusen für seine Punkte härter arbeiten muss als am vergangenen Wochenende und entsprechend müde wird, besteht die Chance, dass ihre Trefferquote aus der Distanz aufs Normalmaß sinkt.
Von selbst versteht sich, dass für Donte Nicholas eine Sonderbewachung abzustellen ist. Insgesamt wird es aber entscheidend sein, als Team clever zu verteidigen. Die Größenvorteile der Giants machten sich natürlich auch beim Rebound bemerkbar, den Vergleich dominierte Bayer mit 47:28 deutlich. Hier kann man aus Sicht der Dragons nur mit Mut zur Lücke agieren. Heißt, viel Doppeln, auch auf die Gefahr hin, den ein oder anderen freien Mann beim Gegner zu riskieren.
Rhöndorf hat nichts mehr zu verlieren und kann dementsprechend befreit aufspielen. Klar, ohne ihren Energizer Kelvin Omojola wird’s noch einmal schwerer dem übermächtigen Nachbarn die Stirn zu bieten. Aber eine Erkenntnis hat Spiel Eins geliefert: auch Leverkusen kocht nur mit Wasser. Die ersten 20 Minuten konnten die Dragons offen gestalten. Wer weiß, was mit den eigenen Fans im Rücken möglich ist …
Marko Zarkovic (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Leverkusen ist sehr stark, allerdings haben wir im Hinspiel unsere Qualitäten auch nicht voll ausgeschöpft. Wir müssen am kommenden Freitag ohne Druck und mit mehr Energie spielen. Zudem gilt es schneller zu agieren und den Gegner zum Laufen zu bringen, damit sie müde und damit weniger effektiv werden. In der Defensive müssen wir cleverer sein. Vor allem sind die Bonusfreiwürfe deutlich zu reduzieren. Und ganz wichtig, alle fünf Spieler müssen um die Rebounds kämpfen.“
Tip-Off zur Partie gegen Leverkusen ist am kommenden Freitag um 19:30 Uhr im DragonDome (Menzenberger Str. 72, 53604 Bad Honnef). Ab 19:15 Uhr startet der Livestream zur Partie auf Sport Deutschland TV. Ein Liveticker wird über die Homepage der BARMER 2.Basketball Bundesliga angeboten.
Quelle: Dragons Rhöndorf (kb)
24.04.2025