Grüne Bad Honnef setzen auf nachhaltigen Mobilitätsknotenpunkt statt überdimensionierter Baumaßnahmen

Grüne Bad Honnef--Neuer Mobilitätsknotenpunkt Planungsstand mit Optimierungsbedarf

Im Vorfeld der Sitzung des Ausschusses für Stadt-und Quartiersentwicklung, Planen, Bauen und Digitalisierung am 17. Juni 2025 haben die Grünen Bad Honnef einen Änderungsantrag zum Tagesordnungspunkt 4.4 „Mobilitätsknoten Bad Honnef Konkretisierungsbeschluss“ eingereicht. Ursache für die Neujustierung des Mobilitätsknoten ist die Verlegung des bisherigen Bahnhofs als Haltepunkt auf die Höhe der Endhaltestelle 66. 

Der Antrag zielt darauf ab, die Planungen für den Mobilitätsknotenpunkt Bad Honnef umweltfreundlicher, kosteneffizienter und bedarfsgerechter zu gestalten.

Auf Basis der vorliegenden Machbarkeitsstudie „Mobilstation West Bad Honnef“ und des SWECO- utachtens aus dem Herbst 2024 fordern die Grünen eine Reihe von Änderungen am bestehenden Planungskonzept. „Wir möchten einen Mobilitätsknotenpunkt, der nicht nur den vergangenen Anforderungen gerecht wird, sondern auch zukunftsfähig ist und sich besser in das Landschaftsbild zwischen Rhein und Siebengebirge einfügt“, erklärt Frederic Fraund, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat von Bad Honnef.

Der Änderungsantrag sieht konkret vor, das Bauvolumen des geplanten Parkhauses durch eine flexible modulare Bauweise zu reduzieren und die Einfügung in die Landschaft durch vertikale und horizontale Begrünung zu verbessern. Zudem sollen deutlich mehr diebstahl- und wettergeschützte Parkflächen für Fahrräder, E-Bikes, Scooter und Lastenräder geschaffen werden.

„Nach dem vorgelegten stark optimistischen Szenario des SWECO-Gutachtens würde der Bedarf an Rad-Stellplätzen von derzeit 112 auf 282 steigen. Diese Entwicklung müssen wir unterstützen, wenn wir den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität ernsthaft fördern wollen“, betont Christiane Guth, Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Antrags ist die Streichung der geplanten zusätzlichen Fußgängerbrücke über die B42. „Die veranschlagten 5,35 Millionen Euro für eine Brücke, die hauptsächlich nur für Fußgänger ausgelegt ist und keine Vorteile für 80-90% der Einwohnerinnen und Einwohner von Bad Honnef bietet, stehen in keinem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis“, so Fraund. „Es gibt zudem keine detaillierte aktuelle Bedarfsanalyse, die die Notwendigkeit dieser kostspieligen Maßnahme belegt.“

Stattdessen schlagen die Grünen vor, mehr unversiegelte Freiflächen mit hochwertiger heimischer Bepflanzung zu schaffen und Photovoltaik für die Energieversorgung der Infrastruktur des Parkhauses zu nutzen. Auch die Prüfung aller möglichen Förderprogramme zur Kostenreduktion für den kommunalen Haushalt ist Teil des Antrags.

„Mit unserem Änderungsantrag möchten wir eine nachhaltige, kostenbewusste und zukunftsorientierte Lösung für den Mobilitätsknotenpunkt Bad Honnef erreichen, um dieses wichtige Projekt im Sinne einer klimafreundlichen und bürgernahen Stadtentwicklung voranzubringen.„, fasst Guth zusammen. 

 

Quelle:Fraktion BÜNDNIS90/ DIE GRÜNEN Bad Honnef — Christiane Guth & Frederic Fraund

15.06.2025


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