Zweites Kinder- und Jugendforum der Stadt Bad Honnef bringt viele und neue Anregungen

Foto: Jugendpfleger der Stadt Bad Honnef Frank Brehm (links) und Bürgermeister Otto Neuhoff bedankten sich bei den Kindern und Jugendlichen für die tolle Mitwirkung und Ideenbeiträge für das Kinder- und Jugendforum der Stadt Bad Honnef.

Die Kinder und Jugendlichen beteiligten sich lebhaft und nahmen die Chance wahr, ihre Gedanken und Wünsche zu äußern. Beim zweiten Kinder- und Jugendforum, das die Stadt Bad Honnef unter Federführung des Jugendamtes veranstaltete, gab es vielfältige und erstaunliche Anregungen zum Themenschwerpunkt „Bad Honnef 2022 – Zukunft gemeinsam gestalten“.

Ziel war es, die Meinung der Kinder und Jugendlichen zu den aktuellen Planungsprozessen in der Stadt Bad Honnef zu erfahren, damit deren Anregungen berücksichtigt werden können. Auf der anderen Seite erhielten die Kinder und Jugendlichen einen Einblick in die städtischen Planungsprozesse. Sie lernten, sich zu beteiligen, übten Mitwirkung und sammelten erste Erfahrungen zu gesellschaftlichem Engagement. Das Kinder- und Jugendforum wurde dieses Mal im Ratssaal veranstaltet. Eingeladen waren die Klassensprecher*innen der dritten, vierten, siebten und achten Klassen der Bad Honnefer Grundschulen, der Erzbischöflichen Schule St. Josef und der Schule Schloss Hagerhof. Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung aus den Fachdiensten Stadtplanung, Umwelt und Stadtgrün sowie des Jugendamtes nahmen teil.

Vorgestellt wurden die Ergebnisse des ersten Kinder- und Jugendforums im letzten Jahr. Auch wenn nicht alles umgesetzt werden konnte und manches noch Zeit braucht, sind doch alle Anregungen ernst genommen worden und stehen auf der Agenda der Aufgaben, die erledigt werden müssen. Vieles hat sich allerdings auch schon verbessert: Das Sportangebot hat sich mit der neuen Sporthalle in Aegidienberg erweitert. Durch die Neugestaltung des Menzenberger Stadions wird es gute Sportmöglichkeiten geben. Bessere Ausstattung und Digitalisierung der Schulen ist in Angriff genommen. Ein Müllkonzept wird von der Verwaltung erarbeitet, weil der Unrat, achtlos weggeworfen und entsorgt in Stadt und Natur, auch Kinder- und Jugendliche stört.

Dieses Mal waren es die Orte und Plätze in der Stadt sowie die Innenstadt und Insel Grafenwerth, die von den Kindern und Jugendlichen beurteilt werden sollten. Außerdem ging es um die Schulwege. Schlaglöcher, Fahrradklau und fehlende Sicherheit wurden von den Schüler*innen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, als Mängel aufgelistet. Geschäftsbereichsleiter Städtebau Fabian Pinto versprach: „ Wir wollen mehr für die Fahrradfahrenden tun.“ Eine erste Verbesserung gibt es schon, denn am Freizeitbad Grafenwerth sind Kameras installiert, so dass seitdem dort keine Fahrräder mehr gestohlen wurden. Umlagert war der große Tisch, an dem gebastelt und gemalt werden durfte. Hier entstanden aus Pappe und Papier hervorragende Spielgeräte für Spielplätze. Eindeutig waren Kletterwand und –gerüst die Favoriten, um sie auf der Insel Grafenwerth aufzustellen. Informationen, die bei der Gestaltung der Insel Grafenwerth im Rahmen des Projektes „Grünes Juwel mit neuem Glanz“ berücksichtigt werden. Was lässt sich in der Innenstadt verbessern, wurde gefragt. Für den Spielplatz am Franz-Xaver-Trips-Platz gab es viele Anregungen. Jedenfalls lieferten die Kinder und Jugendlichen genug Stoff, um Politik und Verwaltung mit neuen Ideen zu versorgen. Sie wiesen aber auch auf die dringenden Angelegenheiten hin, die in Angriff zu nehmen sind. Dass das Lehrschwimmbecken in Aegidienberg wieder eingerichtet wird, gehört zu letzterem.

Für Dr. Gabriele Clooth-Hoffmeister, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, ist es selbstverständlich, dass die Ideen von Kindern- und Jugendlichen in die Stadtplanung einfließen, denn sie seien es, die städtische Infrastruktur am meisten nutzen werden.

Die Kinder- und Jugendlichen applaudierten, weil das Forum von Verwaltung und Jugendamt gut organisiert worden war und es ihnen gefallen hat. Zum Abschluss sagte Bürgermeister Otto Neuhoff: „Vielen Dank für die Vorschläge, so dass wir die Stadt verbessern können, was wir im nächsten Jahr berichten werden. Bleibt engagiert für die Stadt! Dann profitieren wir alle.“

 

Quelle : Christine Pfalz – Stadt Bad Honnef