Grundstücksmarktbericht: Häuser und Wohnungen im Rhein-Sieg-Kreis erneut teurer

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Der Immobilienmarkt im Rhein-Sieg-Kreis boomt nach wie vor. Das ist ein Ergebnis des Grundstücksmarktberichtes des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Troisdorf für das Jahr 2018. Demnach sind im vergangenen Jahr kreisweit rund 6.900 Immobilien im Wert von insgesamt etwa 1,7 Mrd. Euro verkauft worden.

Damit ist die Rekordmarke aus dem Jahr 2017 (damals etwa 1,4 Milliarden Euro) noch einmal getoppt worden.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte ermittelte auch den mittleren Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser beziehungsweise für Eigentumswohnungen. Der mittlere Kaufpreis für ein freistehendes Einfamilienhaus im Kreis betrug rund 310.000 Euro.

Dabei lagen Immobilien im ländlichen Raum bei 140.000 Euro aufwärts, Häuser im urbanen Raum bei rund 400.000 Euro.

Für einen Quadratmeter Wohnfläche einer Eigentumswohnung ab Baujahr 2010 mussten im Rhein-Sieg-Kreis durchschnittlich 3.000 Euro bezahlt werden. Bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter waren es in Siegburg.   „Auch im vergangenen Jahr konnten wir im Vergleich zu den Vorjahren deutliche Preissteigerungen feststellen“, sagt Christoph Schwarz, Dezernent für Katasterwesen und Geoinformation.

Die Nähe zu den Ballungsräumen und die drastischen Preissteigerungen in den umliegenden Großstädten führen dazu, dass sich die Menschen in der näheren Umgebung umsehen. „Der Rhein-Sieg-Kreis verfügt über eine sehr gute technische und soziale Infrastruktur und ist daher sehr attraktiv. Das lässt sich auch anhand der Bevölkerungsentwicklung erkennen, die vor allem in Rheinnähe weiterhin leicht ansteigend ist“, so Christoph Schwarz.

Der Grundstücksmarktbericht enthält auch die jährlich neu ermittelten Bodenrichtwertübersichten für alle 19 kreisangehörigen Kommunen.

Fazit: Am günstigsten kommt man in Windeck an Grundbesitz, am tiefsten müssen die Menschen rechtsrheinisch in Bad Honnef, Siegburg, Sankt Augustin und Niederkassel in die Tasche greifen. Linksrheinisch ist Grund und Boden in Alfter und Bornheim am teuersten.   „Bodenpreise jenseits der 400 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche sind in guten Wohnlagen der Städte keine Seltenheit mehr“, so der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Martin Kütt.

„Die Bevölkerungsentwicklung einerseits und das knappe Angebot andererseits haben den Effekt, dass die Preise auch im ländlichen Raum steigen.“

Auch bei den land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken gab es teilweise deutliche Steigerungsraten im Vergleich zum Vorjahr. Dies betrifft vor allem das linksrheinische Kreisgebiet. Landwirtschaftliche Flächen sind in Niederkassel und Troisdorf sowie im gesamten linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis am teuersten.

Der Grundstücksmarktbericht und die aktuellen Bodenrichtwerte sind auf www.boris.nrw.de abrufbar. Über eine App gibt es die Informationen auf optimiert für mobile Endgeräte. Die Bodenrichtwertkarten liegen auch in den Rathäusern der Städte und Gemeinden aus.

 

Quelle: Rhein Sieg kreis (db)