Feierliche Einbürgerung im Siegburger Kreishaus

Neubürgerin Karoline Deutsch mit Landrat Sebastian Schuster (rechts) und Neubürgerbeauftragten Ludwig Neuber (links). (C) Rhein-Sieg-Kreis

Im Rahmen einer feierlichen Einbürgerung erhielten jetzt 58 Personen im Siegburger Kreishaus die deutsche Staatsbürgerschaft.  Landrat Sebastian Schuster und Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Kreistags, händigten den Neubürgerinnen und Neubürgern die Einbürgerungsurkunden aus.

Dabei kommt der überwiegende Teil der Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber mit acht Personen aus der Türkei, gefolgt von Großbritannien mit sechs Personen – der mögliche Brexit ist spürbar –  und dieses Mal sogar von Österreich mit vier Personen. „Über die Gründe können wir nur spekulieren“, kommentierte Landrat Sebastian Schuster dieses ungewöhnliche Ranking.

So wurde auch die gebürtige Österreicherin Karoline Adelheid Deutsch aus Lohmar eingebürgert. „Ich lebe seit bald sechzig Jahren in Deutschland, und werde auch hier bleiben“, begründete die rüstige 76-Jährige ihren persönlichen Wunsch, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Im Zuge der Arbeitssuche kam sie im Januar 1960 nach Deutschland; seit 2002 lebt sie im Rhein-Sieg-Kreis.

Landrat Sebastian Schuster nahm in seiner Begrüßung der zukünftigen Neubürgerinnen und Neubürger Bezug auf das Grundgesetz: „Wir feiern in diesen Monaten 70 Jahre Bundesrepublik Deutschland und Grundgesetz. Aus meiner Erfahrung als Anwalt vor deutschen Gerichten weiß ich, dass sich unsere Demokratie und das Grundgesetz bewährt haben und dass sie belastbar sind“, sagte Landrat Sebastian Schuster.

Der Neubürgerbeauftragte Ludwig Neuber betonte die Würde jedes Menschen, die sich aus dem Grundgesetz ableite und riet den Neubürgerinnen und Neubürgern, sich ehrenamtlich in Sportvereinen, oder zum Beispiel beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises, als Dolmetscher oder Dolmetscherin, zu engagieren.

Die weiteren Neubürgerinnen und Neubürger waren bislang Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus Afghanistan (1), Algerien (1), Bulgarien (3), Griechenland (3), Irak (1), Iran (3), Italien (4), Kamerun (1), Kasachstan (1), Republik Kosovo (3), Litauen (2), Republik Moldau (1), Marokko (1), Nigeria (1), Pakistan (1), Philippinen (1), Polen (3), Portugal (1), Russland (3), Serbien (1), Simbabwe (1), Slowakische Republik (1), Somalia (1) und Syrien (1).

Die neu Eingebürgerten wohnen derzeit in den nachfolgend genannten Gemeinden: 2 in Alfter, 3 in Bad Honnef, 6 in Bornheim, 3 in Eitorf, 5 in Hennef, 4 in Königswinter, 3 in Lohmar, 3 in Meckenheim, 1 in Much, 2 in Neunkirchen-Seelscheid, 4 in Niederkassel, 2 in Rheinbach, 1 in Ruppichteroth, 8 in Sankt Augustin, 8 in Siegburg, 2 in Swisttal und 1 in Wachtberg. Den 58 neuen deutschen Staatsangehörigen gehören 25 weibliche und 32 männliche Erwachsene sowie 1 Kind an. 13 von ihnen wurden bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren und bestätigen ihre Staatsangehörigkeit jetzt mit ihrer Einbürgerungsurkunde.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.

“ Zum Abschluss der feierlichen Einbürgerung sangen alle gemeinsam die deutsche Nationalhymne.

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an. Termine können mit ihm telefonisch unter der Rufnummer 02295/902318 oder 0160/8230810 oder per E-Mail an ludwig@neuber.de vereinbart werden.

Der Kontakt kann auch über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, – Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-3066, E-Mail: integration@rhein-sieg-kreis.de hergestellt werden.

 

Rhein-Sieg-Kreis (hei)