Gleichstellungsbeauftrage der Städte Königswinter und Bad Honnef stellten ihre Arbeit dem Netzwerk Frühe Hilfen vor

Foto: Gleichstellungsbeauftragte Iris Schwarz der Stadt Bad Honnef (links) und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Königswinter (rechts) präsentierten ihr Aufgabengebiet den Mitgliedern des Netzwerks Frühe Hilfen im Siebengebirge.

Was machen eigentlich die Gleichstellungsbeauftragten?“, fragte Marion Kramer, Organisatorin des Netzwerktreffens Frühe Hilfen im Siebengebirge. Da Gleichstellungsbeauftragte eine wichtige Funktion bei der Unterstützung von Familien übernehmen können, sind auch sie Mitglieder des Netzwerkes Frühe Hilfen. Im Netzwerk haben sich Jugendamt und Jugendhilfeträger zusammengeschlossen, um als Partner Eltern und Kindern im Kleinkindalter zur Seite zu stehen. Die Mitglieder des Netzwerkes treffen sich regelmäßig zu Gesprächen und Fortbildungen. Thema des letzten Treffens war die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten. Frauke Fischer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Königswinter, und Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef, stellten ihre Aufgaben vor, damit die Mitglieder des Netzwerkes sie zukünftig gezielter ansprechen können.

Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef, zeigte in ihrer Präsentation, was in „Gleichstellung“ alles enthalten ist: Es beginnt mit gleichen Rechten, gleichem Lohn für gleiche Arbeit, Gewaltschutz, selbstbestimmter Sexualität, geschlechtergerechter Sprache und führt weiter zu gleichen Chancen.

Die Ziele der Gleichstellungsarbeit sind es, eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Mann und Frau in Familie, Beruf und Gesellschaft durchzusetzen, die Benachteiligungen von Frauen abzubauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und darauf hin zu wirken, dass Tätigkeiten in Familie und Beruf gleichwertig anerkannt werden. Während ihrer täglichen Arbeit beraten und unterstützen die Gleichstellungsbeauftragten, insbesondere Frauen über die Durchsetzung ihrer Rechte (beispielsweise bei Gewaltproblematik). Gleichstellungsbeauftragte initiieren und unterstützen Gleichstellung am Arbeitsplatz, was auch die Gleichstellung am Arbeitsplatz innerhalb der Verwaltungen der Städte Königswinter und Bad Honnef betrifft. Sie beraten bei Problemen am Arbeitsplatz wie Mobbing oder sexuelle Belästigung. Zu den Aufgaben gehören die Öffentlichkeitsarbeit und Projekte wie die zum Weltfrauentag oder Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Gleichstellungsbeauftragte beraten und unterstützen beim beruflichen Wiedereinstieg.

Aus dieser Vielfalt der Aufgaben ergibt sich, dass Gleichstellungsbeauftrage permanent gut vernetzt sein müssen. Voraussetzung für die Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Beratungsstellen, Institutionen, Vereinen, Verbänden und eben auch mit dem Netzwerk der Frühen Hilfen im Siebengebirge.

Frauke Fischer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Königswinter, beantwortete Fragen der Mitglieder des Netzwerkes. Sehr deutlich kristallisierte sich im Gespräch heraus, dass das Thema häusliche Gewalt eine wesentliche Schnittstelle der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten mit der Arbeit des Netzwerkes Frühe Hilfen ist. Aber auch bei Krisensituationen im familiären Bereich sind Gleichstellungsbeauftragte erste Ansprechpersonen und fungieren als Lotsinnen im sozialen Hilfe- und Versorgungssystem.

Grundsätzlich ist eine vorherige Anmeldung für ein Beratungsgespräch sinnvoll, so Frauke Fischer, so dass gewährleistet werden könne, dass ausreichend Zeit für die hilfesuchende Person eingeplant werden kann.

 

Frauke Fischer, Stadt Königswinter, Telefon 02244/889-364, E-Mail frauke.fischer@koenigswinter.de;    www.koenigswinter.de

Iris Schwarz, Stadt Bad Honnef, Telefon 02224/184-140, E-Mail iris.schwarz@bad-honnef.de;   www.bad-honnef.de

 

Quelle: Christine Pfalz – Stadt Bad Honnef