Traurige Katzenschicksale

Ende April nahm die Katzenabteilung des Tierschutz Siebengebirge zwei Jungkatzen auf, die in einem katastrophalen Gesundheitszustand waren und die unglaubliche Schmerzen haben erleiden müssen:

Mietzi, ca. 11 Monate alt musste einen grausamen Unfall erlitten haben, bei dem sie sich das Becken, Darmbein und beide Hüftköpfe gebrochen hatte. Die junge Katze konnte sich nur noch unter größten Schmerzen bewegen und musste dringend operiert werden. Die erste OP (eine Femurkopfhalsresektion) wurde umgehend durchgeführt. Von diesem Eingriff erholt sich die Kleine gerade. In wenigen Wochen muss vom Tierarzt beurteilt werden, ob eine weitere OP nötig ist. Mietzi steht nun eine lange Genesungsphase bevor, aber die Tierschützer sind sicher, dass sie danach wieder ein glückliches kleines Katzenmädchen sein wird, welches schmerzfrei durch Leben gehen kann.

 

Fast zeitgleich kam ein zweiter Notfall herein: Eine Katze wurde im Straßengraben gefunden, vermutlich wurde auch sie angefahren. Da Eile geboten war, kam die Katze sofort in die nächste Tierklinik, wo sich das ganze Elend zeigte: Püppi (diesen Namen gaben die Tierschützer ihr), war stark abgemagert und unterernährt. Ihr Schwanz war abgerissen, akut entzündet und nekrotisch. Außerdem wurde auf den Röntgenbildern ein ebenfalls älterer Beckenbruch diagnostiziert. Dies alles erklärte aber nicht ihren lebensbedrohlichen Zustand, sondern ein enorm massiv, akuter Zwerchfellriss. Püppis Kreislauf begann bereits schwächer zu werden und sie ging in die Untertemperatur. Doch damit nicht genug: Es wurde festgestellt das Püppi mit drei Welpen hoch tragend war. Die Tierärzte taten alles, um Püppies Leben und das ihrer Welpen zu retten: Der Zwerchfellriss wurde zuerst operiert, da Püppies Lunge zusammengedrückt wurde und auch die Gefahr bestand, dass jederzeit ein anderes Organ abgequetscht werden konnte. Nach einer sehr aufwändigen OP wurden fast alle Organe zurück an ihren Platz geführt. Die erste Nacht war sehr kritisch für Püppi, aber sie hat sie überstanden, auch den ungeborenen Welpen geht es gut. Die Kätzin ist noch lange nicht über dem Berg und die nächsten Tage werden entscheidend sein. Da sie auf Grund der schweren Verletzungen nicht in der Lage sein wird, ihre Welpen auf natürlichem Wege zu gebären, wird sie in der Klinik verbleiben, um engmaschig kontrolliert werden zu können. Wenn es soweit ist, soll ein Kaiserschnitt durchgeführt werden, um hoffentlich auch die Welpen retten zu können.

Diese beiden Notfälle mit ihren OP- und Behandlungskosten haben ein großes Loch in die Vereinskasse gerissen. Wer den Verein mit einer Spende unterstützen möchte, richtet diese bitte mit dem Vermerk

„Mietzi und Püppi“ an das Vereinskonto bei der Kreissparkasse Köln, IBAN DE 70 3705 0299 0000 191 601, BIC: COKSDE33XXX. Die Tierschützer sind dankbar für jeden Cent.

 

 

Quelle:Andrea Czapek   Foto: Jessica Stoll, Tierschutz Siebengebirge

 

15.05.2020