Ferienfreizeiten: Stornokosten sind nun förderfähig

Gute Nachrichten für die Veranstalter von Ferienmaßnahmen und Bildungsveranstaltungen aus Bad Honnef: Wer aufgrund der Corona-Pandemie seine geplante Aktion absagen muss und Stornokosten tragen muss, kann diese von der Stadt Bad Honnef bezuschussen lassen. Bürgermeister Otto Neuhoff und die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Dr. Gabriele Clooth-Hoffmeister, haben dies mit einer Dringlichkeitsentscheidung möglich gemacht.

Wie der Vorsitzende des Stadtjugendrings, Marius Nisslmüller, erklärt, stehen viele Vereine aus Bad Honnef aktuell vor schwierigen Entscheidungen: „Die Auflagen zur Durchführung von Ferienaktionen mit Kindern und Jugendlichen sind je nach Reiseziel, Reiseart und Teilnehmerzahl kaum oder nur sehr schwer zu erfüllen. Einige haben daher bereits entschieden, ihre geplante Fahrt abzusagen.“ Dies gilt auch für Bildungsveranstaltungen. Allerdings fallen dabei bisweilen Stornokosten an. „Diese können gerade für ehrenamtlich getragene Vereine schnell existenzgefährdend werden“, berichtet Nisslmüller. Daher hat sich der Stadtjugendring mit dem Leiter des Jugendamts, Julian Schimkowski, zusammengesetzt, um nach einer tragfähigen Lösung zu suchen, die den Veranstaltern hilft.

Die gefundene Lösung sieht wir folgt aus: Vereine, die für ihre Ferienaktion fristgerecht über den Stadtjugendring einen Zuschuss beantragt und bewilligt bekommen haben, können im Bedarfsfall Kosten, die im Zusammenhang mit einer Absage stehen, geltend machen. Sie werden bis zur Höhe des bewilligten Zuschusses aus städtischen Mitteln übernommen – bis zu 100 Prozent. Zuständig für die Prüfung, Bewilligung und Auszahlung ist in Bad Honnef der Stadtjugendring, der die Zuschussverwaltung seit vielen Jahren im Auftrag der Stadt treuhänderisch übernimmt.

„Wir sind froh und dankbar, dass die Stadt unseren Gruppen und Vereinen hier unbürokratisch und wirksam hilft“, betont Marius Nisslmüller. Wer Fragen zu städtischen Zuschüssen hat, kann sich im Internet auf der Seite www.sjr-honnef.de/zuschuesse informieren.

 

(mp)

17.05.2020