Sichere Videokonferenzen: Schulunterricht profitiert vom Angebot des Medienzentrums

Rainer Land, Leiter des Kulturamtes des Rhein-Sieg-Kreises (obere Reihe, mitte), Wolfgang Dax-Romswinkel, Leiter des Mediententrums des Rhein-Sieg-Kreises (untere Reihe, rechts) und Anne Mehlen, Lehrerin an der Gemeinschaftsgrundschule Siegtal in Hennef (obere Reihe, rechts), die bei einer Videokonferenz von ihren Erfahrungen mit dem neuen Tool des Medienzentrums berichtete. ( Foto: Rhein-Sieg-Kreis)

Kurz nach Beginn der Schulschließungen hat der Rhein-Sieg-Kreis als erster Landkreis in Nordrhein-Westfalen allen Schulen im Kreisgebiet ein neues datenschutzkonformes Modul zur Videokommunikation zur Verfügung gestellt. Lehrkräfte können über das Medienzentrum des Kreises den Schulunterricht um ein wichtiges Instrument erweitern.

„Der Rhein-Sieg-Kreis hat das System ins Medienzentrum integriert und dem Bedarf der Schulen angepasst“, erläutert Thomas Wagner, der Schuldezernent des Rhein-Sieg-Kreises. „70 bis 80 Lehrkräfte aller Schulformen wurden bislang in Webinaren mit dem System vertraut gemacht und nutzen den Service erfolgreich für ihren Unterricht.“

Als Alternative zu kommerziellen Videokonferenzsystemen läuft das System auf der Basis einer Open-Source-Software, liegt auf deutschen Servern und ist datenschutzrechtlich unbedenklich.

200 Schulen im Rhein-Sieg-Kreis mit über 75.000 Schülerinnen und Schülern greifen auf die kostenlosen Angebote des Medienzentrums zurück. Die Lehrkräfte haben einen persönlichen Zugang zu Tausenden Lerninhalten, wie z.B. Videos, Grafiken oder Arbeitsblättern. Diese Inhalte sind speziell für den Unterricht produzierte Medien, für die der Rhein-Sieg-Kreis Lizenzen erwirbt und ebenfalls rechtssicher zur Verfügung stellt.

Sie können in allen Fächern und in unterschiedlichen Lehr- und Lehrformen eingesetzt werden. Das Angebot eignet sich für den gewohnten Unterricht im Verbund der Klasse oder der Lerngruppe und besonders auch für das individuelle Lernen zuhause und für den Unterricht auf Distanz. Dafür stellen Lehrerinnen und Lehrer Lernlisten zusammen, bereiten sie für ihre Klasse, Lerngruppe oder einen kompletten Jahrgang auf und leiten den Schülerinnen und Schülern einen Zugangscode weiter. Über ihre eigenen Geräte (Tablet, PC, Smartphone) greifen die zu Hause auf die Inhalte zu und lernen den Stoff.

Nun kann auf diesem Weg die jeweilige Gruppe auch miteinander kommunizieren und sich mit Bild und Ton über den Lernstoff austauschen.

www.rsk-medienzentrum.de/

 

Quelle:  Rhein-Sieg-Kreis (an)

24.06.2020/267