Gemeinsam gegen Waldbrände: Kreis, Kommunen und Regionalforstamt erarbeiten Einsatzpläne

v.l. Stephan Schütte, stellvertretender Direktor des Forstamtes Rhein-Sieg-Erft, Landrat Sebastian Schuster, Dirk Engstenberg, Kreisbrandmeister. Foto: Rhein-Sieg-Kreis

Bei einer gemeinsamen Waldbrandkonferenz haben der Rhein-Sieg-Kreis, seine 19 Kommunen und das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft ihre weitere Zusammenarbeit konkretisiert. In allen Kreiskommunen sollen in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Revierförster Waldbrandeinsatzpläne erstellt werden.

„Zum Schutz unserer Wälder im Rhein-Sieg-Kreis ist ein gemeinsames Handeln von Forst- und Feuerwehrleuten gefordert“ so Landrat Sebastian Schuster. „Hierfür ist es wichtig, sich gegenseitig zu kennen und das Vorgehen eng miteinander abzustimmen.“

Konkret geht es darum, Waldeinsatzpläne zu erstellen. Dafür sollen für Löschfahrzeuge befahrbare Waldwege und Teiche oder Bäche, aus denen Löschwasser entnommen werden kann, ausgewiesen werden. Zudem sollen Lotsenpunkte mit Wegekreuzen die Orientierung im Wald erleichtern.

„Die latente Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden erfordert eine enge Abstimmung zwischen den örtlichen Feuerwehren und dem regionalen Forstamt“, so Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg. „Wald- und Vegetationsbrände sind die neuen Herausforderungen für die Feuerwehren. Andauernde Bodentrockenheit und der Schädlingsbefall von Bäumen begünstigen die Entstehung von Bränden.“ Die kreisangehörigen Kommunen werden jetzt mit den jeweils zuständigen Revierförstern die Wälder erkunden und entsprechende Kartierungen durchführen. Dabei sollen auch möglicherweise bestehende Mängel festgestellt und behoben werden.

Das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft ist mit 27 Revieren und einer Waldfläche von etwa 600.000 Hektar das zweitgrößte in ganz NRW.

 

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (db)

14.08.2020/335