Trotz verstärkter Bautätigkeit und Corona: Wohnungsmarkt in der Region bleibt angespannt

V.L. Landrat Sebastian Schuster, Peter Kox (Geschäftsführer des Mieterbundes Bonn/Rhein-Sieg/Ahr) und Jürgen Schönfeldt (Geschäftsstellenleiter in Siegburg). Foto:„Rhein-Sieg-Kreis“

Landrat Sebastian Schuster hat jetzt den neuen Geschäftsführer des Mieterbundes Bonn/Rhein-Sieg/Ahr, Peter Kox, und den Geschäftsstellenleiter in Siegburg, Jürgen Schönfeldt, empfangen. Zentrales Thema des Gesprächs waren die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Wohnungsmarkt in der Region. Alle am Gespräch Beteiligten waren sich darüber einig, dass eine deutliche Entspannung aufgrund der Pandemie nicht zu erwarten sei. Klar sei aber, dass die durch Corona beschleunigten Trends zur Digitalisierung, mobilem Arbeiten und Homeoffice dauerhaft an Bedeutung gewinnen werden und dies auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt habe.

„Für die ländlichen Räume wie den östlichen Rhein-Sieg-Kreis erwachsen daraus neue Chancen, die sich auch in einer verstärkten Wohnraumnachfrage wiederspiegeln“, so Landrat Schuster.

Der Wohnungsmarkt im Kreisgebiet entwickelt sich überdurchschnittlich. In der Region wird deutlich mehr gebaut, als im NRW-Durchschnitt. Während die Zahl der fertiggestellten Wohnungen 2019 NRW-weit nur um 1,2 Prozent zugenommen hat, ist sie im Rhein-Sieg-Kreis um 14,3 Prozent auf 1.929 angestiegen. „Dies hat immer noch nicht ausgereicht, um den Preisanstieg zu bremsen“, so Landrat Schuster.  Im vergangenen Jahr waren die Preise in allen Bereichen – Baugrundstücke, Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und auch bei den Wohnungsmieten – angestiegen.

Von Seiten des Mieterbundes kam die Forderung nach einem Mietspiegel für das gesamte Kreisgebiet. Hier wies Landrat Schuster darauf hin, dass die einzelnen Kommunen für die Mietspiegel verantwortlich sind. In weiteren Gesprächen sollen jetzt die Möglichkeiten eines kreisweiten Mietspiegels erörtert werden.

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (db)

31.08.2020/361