Klirrende Kälte – Haus- und Wildtiere brauchen jetzt Hilfe

Hunde spielen gerne im Schnee Foto: Andrea Czapek

Die einen freuen sich über den lang ersehnten Winter, die anderen müssen jetzt ums Überleben kämpfen oder leiden unter der Kälte. Hier ein paar Tipps vom Tierschutz Siebengebirge:

Wildvögel

Bevor das Futterhaus gefüllt wird, muss es gründlich mit heißem Wasser gereinigt worden sein. Ein Vogelhaus sollte das Futter trocken aufbewahren. Der geeignete Platz wäre beispielsweise unter einem schützenden Baum. Die Öffnung der Futterluke muss der Wetterseite abgewandt sein. Wichtig für die Wasser- und Futterstelle ist ein für die Vögel gut überschaubarer Platz, wo Katzen und andere Beutegreifer direkt erkannt werden. In den Fachmärkten gibt es eine große Auswahl an verschiedensten Vogelfutter-Mischungen. Man unterscheidet in Körnerfresser (Spatzen, Finken, Zeisig, etc) und Weichfresser (Amsel, Drossel, Star, Meise, Rotkehlchen, etc). Da der natürliche Lebensraum der Wildvögel mehr und mehr schrumpft empfiehlt der Tierschutz Siebengebirge die ganzjährige Fütterung der Wildvögel.

Hunde

Hunden ist, vorausgesetzt sie sind gesund, kein Wetter zu schlecht. Ein Hund friert, wenn er sich nicht bewegt; deshalb ist das Warten oder gar Sitzen bei (nass-)kaltem Wetter vor einem Geschäft nicht empfehlenswert. Hier droht schnell eine Blasen-/Nierenentzündung. Vor dem Spaziergang sollten die Hundepfoten im Winter mit Melkfett oder Vaseline eingecremt werden. Das hält die empfindlichen Ballen geschmeidig und verhindert, dass sich Streusalz, Eis und Schnee zwischen den Zehen/Ballen festsetzen. Nach dem Spaziergang müssen die Pfoten mit klarem, lauwarmem Wasser gereinigt und das nasse Fell gut abgetrocknet werden. Bei langfelligen Hunden sollte das Fell zwischen den Zehen gekürzt werden. Tiere, die älter, krank oder sehr Kälte empfindlich sind, sollten einen wärmenden, schützenden Hundemantel tragen. Es ist ratsam den Spaziergang abzubrechen, sobald der Hund zu zittern anfängt.

Katzen

Katzen lieben es kuschelig und warm. Ein zugfreier Platz an der Heizung wird nun von ihnen besonders bevorzugt. Die Samtpfoten bleiben bei eisiger Kälte generell lieber drinnen. Freigänger-Katzen sollten im strengen, eisigen Winter über Nacht ins Haus geholt bzw. ihnen eine witterungsgeschützte Unterkunft mit wärmendem Material zur Verfügung gestellt werden. Sie brauchen Näpfe, in denen das Wasser nicht gefriert.

Häufiges und intensives Kämmen/Bürsten erhöht das Wohlbefinden der Tiere. Diese „Massage“ fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an.

 

 

Quelle : Tierschutz Siebengebirge (ac)

07.01.2021