Zum zweiten Mal hat Bad Honnef an der Untersuchung „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln teilgenommen. Das Institut ermittelte bundesweit in 107 Städten die Attraktivität der jeweiligen Innenstadt anhand verschiedener Kriterien und zog Rückschlüsse auf mögliche Zukunftsperspektiven der Zentren. In Zeiten der Corona-Pandemie, die den Einzelhandel und die Gastronomie auch in der Bad Honnefer Innenstadt besonders trifft, sind die Ergebnisse von besonderem Interesse.
So wurden im September 2020 in Bad Honnef knapp 400 Besucherinnen und Besucher an zwei Tagen zu Themen rund um die Innenstadt befragt. Ergebnis: Die Gesamtbewertung verbesserte sich von der Schulnote 2,6 im Jahr 2018 auf 2,4 in 2020. Vor allem die Themen „Sauberkeit“ und „Sicherheit“ wurden positiver eingestuft als in der Vergangenheit. Auch das breite gastronomische Angebot stieß bei den Besucherinnen und Besuchern, die zumeist zu Fuß in die Innenstadt kommen, auf Begeisterung. Kritisch gesehen wurden hingegen nach wie vor, dass der Vollsortimenter fehlt, sowie die Parkmöglichkeiten.
Interessant erscheint ein bei den Befragten zumeist positiver Effekt, den es trotz Corona-Pandemie gibt: So geben 28 Prozent an, dass sie derzeit verstärkt online einkaufen. 24 Prozent nutzen dabei lokale Online-Angebote wie das Bad Honnefer Kiezkaufhaus oder Webshops der Einzelhändlerinnen und-händler vor Ort. Besonders bemerkenswert: 65 Prozent – und damit 20 Prozent mehr als der Ortsgrößendurchschnitt – geben an, dass sie aufgrund von Corona bewusster lokal einkaufen, um den Handel vor Ort zu stärken.
Foto: Einer der Interviewer der IFH Köln, der die Besucherinnen und Besucher in der Bad Honnefer Innenstadt befragte – die Gesamtbewertung verbesserte sich.
Quelle: Christine Pfalz – Stadt Bad Honnef
04.02.21 -024