Impfungen mit AstraZeneca ausgesetzt – Impfungen für die Generation Ü80 nicht betroffen

Symbolbild - Impfung im Rhein-Sieg-Kreis (c) Rhein-Sieg-Kreis

Auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) hat die Bundesregierung gestern (15. März 2021) entschieden, Impfungen mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca bis auf weiteres auszusetzen.

„Falls Sie einen Impftermin vereinbart haben, für den der Impfstoff von AstraZeneca vorgesehen war, nehmen Sie diesen bitte nicht wahr“, appelliert Landrat Sebastian Schuster an alle „Impflinge“. Dies betrifft hauptsächlich alle die Impfungen, die entsprechend der Corona-Impfverordnung für die priorisierten Berufsgruppen terminiert wurden. Da noch nicht klar ist, ob und wenn ja in welcher Form sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken, werden die Termine nicht verschoben, sondern entfallen komplett. Dies betrifft aktuell die Termine für die Erstimpfungen. Aber auch die Frage, ob und wann gegebenenfalls Zweitimpfungen mit AstraZeneca wieder aufgenommen werden, ist derzeit noch nicht entschieden, denn das PEI empfiehlt, auch die Zweitimpfungen auszusetzen.

„Wir werden Sie über die Medien und unseren Internetauftritt informieren, wann und wo Ersatztermine vereinbart werden können, sobald wir hierzu nähere Hinweise haben“, erläutert Landrat Sebastian Schuster und betont: „Ganz wichtig: Die Impfungen für alle Einwohnerinnen und Einwohner unseres Kreises, die 80 Jahre und älter sind, sind davon nicht betroffen.“ Denn die Impfungen mit den Impfstoffen der Hersteller BioNTech und Moderna laufen wie geplant weiter.

Der Rhein-Sieg-Kreis hatte für diese Woche bereits AstraZeneca-Impftermine an Angehörige priorisierter Berufsgruppen vergeben. Geplant waren – im Impfzentrum sowie in Schwerpunktpraxen – insgesamt rund 10.500 Termine.

Zu den priorisierten Berufsgruppen gehören insbesondere Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Zahnärztinnen und Zahnärzte, Ärztinnen und Ärzte, deren medizinisches Personal, aber auch zum Beispiel Betreuerinnen und Betreuer. Diese Personen waren zu einem Großteil nicht individuell eingeladen worden, sondern als Gruppe über deren Berufsverbände und werden grundsätzlich über diese auch über die Aussetzung der Impfungen informiert. Eine große Anzahl an Personen wurde aber auch individuell eingeladen. Soweit möglich werden auch sie kontaktiert, um sie über die Terminabsage zu informieren.

 

Quelle: Rhein – Sieg – Kreis  (ke)

16.03.2021/126