Resolution zum Erhalt der Geburtsstation in Bad Honnef

(c) Thomas Scheben

Anlässlich der Schließung der Geburtshilfe im Cura-Krankenhaus in Bad Honnef ist unter Federführung von Nicole Westig (FDP) in einer partei- und länderübergreifenden Zusammenarbeit eine Resolution entstanden, die die Sicherstellung der wohnortnahen Geburtshilfe im Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Neuwied fordert. In der Resolution, die u.a. CDU, Grüne, SPD und Freie Demokraten im Kreistag unterstützen, wird betont, dass dem Standort Bad Honnef nach den Schließungen in Eitorf, Sankt Augustin und Siegburg eine besondere Bedeutung zukommt. Zudem sind der Rhein-Sieg-Kreis und der nördliche Kreis Neuwied Wachstumsregionen, die sich insbesondere durch den Zuzug junger Familien auszeichnen. Mit einem Rückgang der Geburten ist daher nicht zu rechnen. Familienfreundlichkeit beginnt nicht erst mit Kitas oder Schulen, sondern bereits bei der Bereitstellung einer wohnortnahen Geburtshilfe. Der Erhalt dieser Möglichkeit in Bad Honnef wäre ein wichtiges Signal für junge Familien. Die Landesregierungen werden daher aufgefordert, mit der Trägergesellschaft GFO zu diskutieren, unter welchen Voraussetzungen die vorgenommene Schließung des Kreißsaals und der Wochenbettstation zurückgenommen werden könnte. Um die Attraktivität unserer Region für junge Familien zu erhalten, müssen wir alle Möglichkeiten zur Rettung der wohnortnahen Geburtshilfe ausschöpfen und dabei auch über neue Modelle nachdenken. Besonders interessant ist das Konzept eines hebammengeleiteten Kreißsaals, wie es bereits in anderen Häusern der GFO praktiziert wird.

 

Quelle: Nicole Westig MdB

Erstellt 22.03.2021 vom 18.03.2021