Erstis erkunden den Schulweg entlang der Notinsel-Symbole

(c) Laura Solzbacher

„Inzwischen ist es Tradition, dass wir beim Austeilen der Notinseltüten mit den Kindern auch auf Suche nach Notinsel-Stickern gehen und Schulwege üben.“

Die stellvertretende Schulleiterin der Löwenburgschule in Bad Honnef, Carmen Probst, erklärt was Ihre Klasse heute morgen in der Innenstadt macht. Die Kinder der 1b haben Radiergummis und Stifte mit dem bekannten Notinselsymbol geschenkt bekommen und suchen nun in der Innenstadt an welchen Türen und Schaufensterscheiben sie das Symbol entdecken und im Falle eines Falles Hilfe finden würden.

Dr. Uwe Gernoth, Inhaber der Brunnenapotheke direkt am Marktplatz hat das Logo sichtbar in der Scheibe kleben und erklärt: „Wir sind seit vielen Jahren Projektpartner. Glücklicherweise gab es bisher keine Notsituationen. Das Logo erzeugt aber das gute Gefühl, dass hier aufeinander Acht gegeben wird und die Kinder wissen, wo sie Hilfe bekommen können. Ein Handy hilft in einer solchen Situation häufig wenig. Kinder brauchen dann analog einen Erwachsenen, der sie beruhigt.“

Genau das ist Ziel des Projektes: Kindern das sichere Gefühl vermitteln, dass sie willkommen sind, wenn sie Hilfe brauchen. Manchmal ist das nur der verlorene Haustürschlüssel oder das aufgeschlagene Knie. Die 77 Notinsel-Partner in Bad Honnef sind dann gerüstet um mit Rat und Tat den Kindern zur Seite zu stehen.

Die Notinseltüten werden immer zum Beginn des neuen Schuljahres vom Bündnis für Familie an die Erstis verteilt und die jeweiligen LehrerInnen der Grundschulen erklären dann im Rahmen des Unterrichtes, welche Bedeutung das Logo hat und wo die Kinder es finden können.

(c) Laura Solzbacher

Quelle: Bündnis für Familie – Fotos – Laura Solzbacher

10.09.2021