4. Oktober Welttierschutztag: Herkunft von Hunden prüfen!

Foto: © Thomas Scheben-(gs)

Am 4. Oktober wird alljährlich der Welttierschutztag begangen. Mit diesem Tag wird auf die Rechte der Tiere aufmerksam gemacht. Sie sind keine Produkte oder Dinge, sondern Lebewesen, die eine artgerechte Haltung benötigen. Hierzu gehören medizinische Versorgung, ausreichend Platz und Auslauf, eine gesunde Ernährung und genügend Zuwendung.

Angesichts des Welttierschutztags macht das Kreisveterinäramt darauf aufmerksam, bei dem Erwerb eines Hundes auf dessen Herkunft zu achten. „Wir erleben vermehrt die Einfuhr von Hunden, insbesondere Welpen beliebter Rassen, aus EU- und Drittländern, wobei deren Herkunft unklar ist. Nicht selten sind die Hundewelpen einem langen Transport ausgesetzt. Oftmals müssen sie wegen des fehlenden Impfschutzes in Quarantäne genommen werden. Beides schadet Gesundheit und Entwicklung der jungen Tiere“, darauf macht Dr. Johannes Westarp, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises aufmerksam.

Wenn bei einer Einfuhr der Hunde, zum Beispiel aus Südosteuropa oder anderen Ländern, die notwendigen Papiere fehlen, kann die Einreise des neuen „Familienmitglieds“ schneller als erwartet enden. Wenn kein gültiger Impfschutz –  gegen Tollwut – mittels Heimtierausweis nachgewiesen wird, sind die verantwortlichen Tierärztinnen und Tierärzte verpflichtet, das Tier für einen längeren Zeitraum unter Quarantäne zu stellen. Das bedeutet für die Tiere nicht nur eine quälende Zeit der Isolation. Dies kann auch teuer werden. Denn wer ein Tier nach Deutschland einführt, muss für mögliche Folgekosten der Einreise aufkommen.

„Wer trotz der damit verbundenen Risiken unbedingt einem Tier aus dem Ausland ein neues Zuhause bieten möchte, sollte sich vorher ausführlich informieren, ob alle Einreisebestimmungen definitiv erfüllt sind“, empfiehlt Dr. Johannes Westarp.

Wichtig ist, sich zuvor genau über die artgerechte Haltung, die Herkunft sowie notwendige Impfungen und Papiere zu informieren! Und: „In den Tierheimen in der Region warten zum Beispiel Hunde dringend auf ein neues Zuhause. Sie sind bereits geimpft und gekennzeichnet und in der Regel auch kastriert“, so Dr. Johannes Westarp.

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (hei)

29.09.2021