Wilder Müll in Naturschutzgebieten immer größeres Problem im Kreisgebiet

Wilder Müll © Rhein-Sieg-Kreis (db) 2021

Der Ordnungsaußendienst des Rhein-Sieg-Kreises stößt in den Naturschutzgebieten in letzter Zeit zunehmend auf wilde Müllkippen. Dabei handelt es sich um alle Arten von Abfall: Möbel, Reifenstapel, Computer oder prall gefüllte Müllsäcke.

„Zu verstehen ist das nicht“, sagt der Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz, Rainer Kötterheinrich. „Dass Menschen unsere Naturschutzgebiete als wilde Müllkippen missbrauchen, macht sprachlos.“

Betroffen ist insbesondere Bornheim. Dort wurden vor Kurzem an einem Tag sechs wilde Müllkippen vorgefunden. Aber auch in Königswinter und in der Wahner Heide nimmt diese Entwicklung zu. Einen nachvollziehbaren Grund gibt es nicht. „Ein Großteil des Abfalls ließe sich kostenlos über die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft entsorgen, vieles wird direkt vor der Haustür abgeholt“ so Rainer Kötterheinrich.

Durch die rechtswidrige Ablagerung entstehen dem Kreis und den Kommunen unnötige Kosten, für die am Schluss die Bürgerinnen und Bürger aufkommen müssen. Im Jahr 2020 beliefen sich die Kosten für die Entsorgung wilden Mülls auf rund 2,4 Millionen Euro. Die illegale Müllentsorgung wird vom Rhein-Sieg-Kreis mit hohen Bußgeldern geahndet.

 

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (db)

09.12.2021/655