Neue Impulse für die Seniorenvertretung in Bad Honnef: Gelungenes fortführen, aber auch neue Themen angehen — Susanne Langguth strebt Vorsitz der Seniorenvertretung Bad Honnef an

Holger Heuser 1. Beigeordneter der Stadt Bad Honnef (li) und Iris Schwarz Seniorenbeauftragte (re) mit Susanne Langguth

Susanne Langguth wird in der konstituierenden Sitzung der neugewählten Seniorenvertretung Bad Honnef am 29.Juni für das Amt der Vorsitzenden kandidieren. „Der große Vertrauenserweis der Honnefer Seniorinnen und Senioren ist mir Auftrag und Verpflichtung zugleich“ erklärte Susanne Langguth, die die Direktwahl in die Seniorenvertretung mit 240 Stimmen mit großem Vorsprung vor dem Zweitplatzierten (101 Stimmen) gewonnen hatte. Sie wolle das Amt mit Leidenschaft und Engagement angehen und vor allem ihre bisherigen Erfahrungen in der Seniorenarbeit gewinnbringend einsetzen.

Wer punkten will, der muss in die Offensive gehen. Das gilt nicht nur im Fußball, sondern auch für eine Seniorenvertretung.

Aufbauend auf die Arbeit der letzten Jahre, definiert Susanne Langguth drei wichtige Punkte für ihre zukünftige Aufgabe:
Die Seniorenvertretung muss sichtbarer werden, sie muss enger und vertrauensvoller mit Politik und Verwaltung zusammenarbeiten und sie muss wichtige Zukunftsthemen zum Nutzen der Seniorinnen und Senioren aufgreifen. In einem umfangreichen Impuls-Papier unterbreitet Langguth zahlreiche Einzelvorschläge, mit denen sie und die  Seniorenvertretung diese Ziele erreichen will.

Mehr Nähe zu unseren Zielgruppen

„Wir müssen dorthin, wo die Menschen sind, für die wir uns engagieren, in die Senioren- und Pflegeheime aber auch in die Fußgängerzone. Wir müssen mit den Heimleitungen sprechen, mehr Sprechstunden durchführen, aber auch unmittelbar vor Ort, in Aegidienberg und an anderen Stellen in der Stadt präsent sein. „Nur wer uns kennt, uns schon einmal ins Gesicht geschaut hat, nur diejenigen, die wir angesprochen haben, die werden das Vertrauen entwickeln, uns ihre Probleme zu nennen oder sich unseren Initiativen anschließen“, so Susanne Langguth. Wichtig sei ihr insbesondere, dass die Seniorenvertretung als starkes Team agiert und auch so wahrgenommen wird. Nur dann, könne die Vertretung Menschen für die aktive Arbeit gewinnen, um Probleme in Bad Honnef zu lösen.

Vertrauensvolle Kooperation

Die Kooperation mit Politik, Stadtrat oder Verwaltung ist für Langguth kein Problem. Wenn es beispielsweise um die Errichtung von öffentlichen Toiletten auf Grafenwerth oder in der Stadt geht, müsse die Stadt mithelfen. Deshalb will sie regelmäßige Kontakte zu allen Fraktionen und ins Rathaus aufbauen. Sie ist sich sicher, dass gute Argumente am Ende des Weges auch politisch tragen und zu guten Lösungen finden.

Regelmäßigen Austausch strebt Langguth auch mit allen Organisationen an, die in der Seniorenarbeit tätig sind und über wertvolle Erfahrungen verfügen. „Dem demografischen Wandel in Bad Honnef können wir nur was entgegensetzen, wenn wir enger zusammenarbeiten. Wir müssen stärker als bisher die Wirtschafts- und Sozialpartner mit ins Boot holen, aber auch enger mit der Bevölkerung zusammenarbeiten, wie unser Projekt „Gemeinsam statt einsam“ eindrucksvoll gezeigt hat. Und nicht zuletzt ist ihr ein guter Kontakt zum Stadtjugendring wichtig: „Wir dürfen uns nicht nur mit uns selbst beschäftigen, sondern sollten auch zuhören, wie andere Generationen uns sehen und welche Erwartungen sie an uns haben“, so Langguth.

 

(ls)

18.06.2022