Zuerst ein neuer Name, jetzt das neue Logo: die Talents BonnRhöndorf zeigen das neue Logo, welches fortan für DIE weibliche Basketball-Kooperation im Süden NRWs stehen wird.


„Unser neues gemeinsames Logo soll den Leitspruch  „Besser zusammen!“ zum Ausdruck bringen. Und genau das hat unser Grafik- und Foto-Guru Jan Fante richtig gut hinbekommen“, freut sich Bea Waffenschmied. „Das Rhöndorfer Orange und das Bonner Lila werden mit dem schwungvollen Talents-Schriftzug zusammengeführt. Ich kann es kaum erwarten, die neuen Trikots und das ganze Merchandise-Drumherum zu sehen“ ergänzt ihre Trainer-Kollegin Nicola Happel.

Beide Coaches waren in den letzten Wochen mit den Sichtungen und Tryouts für die neuen gemeinsamen WNBL- und Regionalligateams beschäftigt. Klar ist bereits jetzt: die Talents werden in beiden Wettbewerben eine schlagkräftige Truppe mit zahlreichen Bundes- und Landeskaderathletinnen auf die Beine stellen können.

Erfreuliche Schlagzeilen machte WNBL-Guard Greta Gomann in der letzten Woche bei Ihrem ersten Einsatz in der U15 Nationalmannschaft. Die deutsche Auswahl spielte nach einem Lehrgang im Sportcamp Nordbayern in Bischofsgrün ein internationales Turnier in Klatovy/Tschechien. Die 14jährige überzeugte dabei in den Länderspielen gegen Tschechien und die Slowakei mit insgesamt 41 Punkten derart, dass Bundestrainerin Corina Kollarovics ein Extra-Lob an die junge Athletin verteilte. „Sie hat die Sache richtig gerockt“, lobte Waffenschmied das Nationalteam-Debut ihres Schützlings.  Neben Waffenschmied war auch eine kleine WNBL-Abordnung aus Bonn spontan nach Tschechien gereist um Greta und das deutsche Team lautstark zu unterstützen.

Zusammen mit ihren Talents-Kolleginnen Laura-Sophie Telke und Noémi Bokodi wird Gomann am kommenden Wochenende die Farben des Westdeutschen Basketballverbandes (WBV) beim Landesverbandsturnier in Berlin vertreten.

Beim 3×3-Finale in Recklinghausen konnten sich unterdessen Karoline Steffen, Alexa Hans und Sara Brazil die NRW-Krone im U18-Wettbewerb der Mädels erspielen. Das als „Bonn-Girlz“ spielende Trio setzte sich dabei gegen das gesamte Teilnehmerfeld durch. Alle drei standen im Bonner WNBL-Team, das sich im April für das TOP4 in Berlin qualifizierte. Steffen und Brazil scheiden zwar altersbedingt aus der WNBL aus, werden aber im Erwachsenenspielbetrieb weiter für Furore sorgen. Für U17-Nationalkaderathletin Hans steht in jedem Fall noch ein weiteres Jahr in der U18-Bundesliga auf dem Plan.

Mit Spannung blickten die Kooperations-Lenker aus Bonn und Rhöndorf nach Hagen, wo in diesen Tagen die neuen Regionalgruppen für die U18 Bundesliga zusammengestellt wurden. Wie bisher auch spielen die neuen Talents in der Mitte-Gruppe zusammen mit Teams aus Hessen und dem Norden Bayerns, was teilweise lange Wegstrecken mit sich bringt. Als südlichste Basketball-Vertreter NRWs wanderten Bonn und Rhöndorf regelmäßig in den Süden, obwohl man ja eigentlich im WBV, also im Nordwesten beheimatet ist.

„Es ist schon ein gravierender Unterschied, ob man nach kurzer Fahrt in Neuss, Düsseldorf, Bochum oder Oberhausen antreten darf oder in Würzburg, Bamberg und nun auch Nürnberg vielleicht sogar mit Übernachtungen planen muss,“ bringt Talents WNBL-Manager Johannes Sünnen die gemischten Gefühle bei der Verteilung zum Ausdruck.  Aber Waffenschmied weiß auch die andere Seite der Medaille zu beleuchten: Mit Blick auf die Play-offs und ein Kräftemessen mit der sehr starken Nordost-Gruppe und den Berliner Teams sowie insbesondere ALBA als amtierender WNBL-Champion sei der Süden vielleicht gar nicht so übel…

 

 

Quelle: – Talents BonnRhöndorf -(f-wk)

24.6.2022