Finale im Bad Honnefer Karneval — Da war dann noch … „Die Nubbelverbrennung“

Nubbelverbrennung 2024 beim Küfer Jupp - Foto© Thomas Scheben

Finale beim Karneval in Bad Honnef — Rund 60 Jecke besuchen Nubbel-Verbrennung  beim Küfer Jupp

Dienstag, 13.2.2024 gegen 21 Uhr. Vor dem Küfer Jupp versammeln sich etwa 60 zum Teil schwarz gekleidete Menschen, um dem „Nubbel“ die letzte Ehre zu erweisen.

Sebastian Wolff erklärte den Karnevalisten den Trauermarsch. Sie bekamen Fackeln in die Hand gedrückt und gemeinsam zog der Zug singend in Richtung Markt. Dort angekommen, traf man sich mit der mittlerweile EX Siebengebirgstollität Anna I. und machte auf die Verfehlungen des Nubbel“ aufmerksam, bevor es wieder zurück zum Küfer ging.

Die jecke Gemeinde verstummte augenblicklich, als ein Mann im Ornat eines Geistlichen das Megaphon ergriff und die Menge unvermittelt fragte, ob sie ihre Sünden bereue. „Dann stellt euch der Schuld“, forderte Alexander Liebetrau die Gemeinde auf.

In einer von Jogi an der Quetsch unterstützten Predigt zählte Alexander Liebtrau noch einmal alle möglichen Sünden auf – bis hin zu der Frage, wer für einige der jüngsten Saisonniederlagen des 1. FC Köln verantwortlich sei. Auf all diese Verfehlungen und im Chor ließ das Publikum wissen, wie die richtige Antwort lautet: „Dat wor dä Nubbel“, und „brennen muss er“, rief die Menge unisono.

Und so brannte der Nubbel, bis nichts mehr von ihm übrig war und alle Sünden in Rauch aufgingen …


Warum verbrennt man den Nubbel?
Durch die Verbrennung des Nubbels am Veilchendienstag trägt man symbolisch die Schandtaten der vergangenen Wochen sowie den Karneval zu Grabe, so der Volksglaube.

Die Nubbelverbrennung ist ein symbolischer Akt, der das Ende der Karnevalszeit markiert.


(eb) Fotos : © Thomas Scheben

16.02.2024