Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos 111:76 (30:21, 33:15, 28:20, 20:20)
Es war am Samstagabend der krönende Abschluss eines gelungenen Dragons-Day. Phasenweise überrollte Rhöndorf Iserlohn zum Abschluss der Testspielserie regelrecht. Am Ende mussten die Kangaroos mit einer herben 111:76-Schlappe (63:36) die Heimreise antreten. Am kommenden Freitag steht noch ein Test bei den Bayer Giants Leverkusen an. Die Dragons scheinen aber schon jetzt bereit für den Saisonstart am 28. September bei den SV Fellbach Flashers.
Auch ohne ihren nominellen Center Danas Kazakevicius sowie Juniorennationalspieler Janne Müller, beide spielten und punkteten beim Testspiel der Telekom Baskets Bonn gegen SLUC Nancy Basket, fanden die Dragons schnell ihren Spielrhythmus. Rhöndorf startete mit acht Punkten von Alexander Lagermann in die Partie und lag nach zwei Minuten mit 8:4 vorne. Am Ende standen für den Forward 20 Punkte auf dem Block. Dyami Janeck baute die Führung mit einem Dreier auf 30:21 aus. Es sollte gleichzeitig das stärkste Viertel der Kangaroos bleiben.
Im zweiten Spielabschnitt machte die Dragons-Defensive dann richtig ernst. Immer wieder musste Iserlohn für passable Abschlüsse viel Aufwand betreiben und lief Shot Clock auch ergebnislos ab. Egal welche Team-Konstellation Stephan Dohrn aufs Spielfeld schickte, sie funktionierte Offensiv wie Defensiv prächtig. Tim Smith Jr. (29 Pkt.) war im zweiten Viertel als Scorer überragend und maßgeblich am beruhigenden 63:36-Halbzeitstand beteiligt.
Die ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel passierte dann wenig Aufregendes, die Hausherren schalteten einen Gang zurück und ließen Iserlohn ein wenig ins Spiel kommen. Ab der 25. Minute erhöhten die Dragons die Schlagzahl aber wieder deutlich. Erfreulich, dass in dieser Phase die jungen Spieler wie Dyami Janeck, Josh Behrendt und Aurel Bucur für hohe Intensität sorgten. Zudem zeigte sich Marko Rosic extrem treffsicher jenseits der Dreierlinie. So schloss Rhöndorf das dritte Viertel mit 91:56 ab.
Mit der deutlichen Führung im Rücken brachten die Dragons den letzten Spielabschnitt locker aber seriös über die Runden. Im Schlussviertel durfte dann auch Vuk Scepanovic erstmals im Dragons-Trikot ran und trug sich prompt in die Scorerliste ein. Es war dem einmal mehr bärenstarken Turbo der Dragons-Offensive überlassen, Kelvin Omojola, das Ergebnis dreistellig zu machen (32“ / 101:63). Die restliche Spielzeit konnten die völlig begeisterten Rhöndorfer Fans ganz entspannt genießen.
Als Fazit lässt sich festhalten: die Frühform bei den Dragons stimmt. Und mit Danas Kazakevicius und Janne Müller kommen ja noch zwei wichtige spielerische Variablen im Spielsystem von Stephan Dohrn hinzu. Man darf sich also aus Sicht der Dragons-Fans auf die kommende Saison freuen.
𝐇𝐞𝐚𝐝𝐜𝐨𝐚𝐜𝐡 𝐒𝐭𝐞𝐩𝐡𝐚𝐧 𝐃𝐨𝐡𝐫𝐧: „Ich bin halbwegs zufrieden mit der Leistung heute. Gegen ein wohl voll besetztes starkes Team wie Iserlohn so dominant aufzutreten, ist erstmal positiv. Es gibt Details, die wir defensiv verbessern müssen. Es gibt Abläufe, die offensiv noch genauer sein könnten. Über allem steht aber Einsatz, Physis und Kommunikation – da müssen wir immer wieder hohe Ansprüche an uns selbst haben.“
Dragons Rhöndorf: Smith Jr. (29 Punkte), Lagerman (20), Rosic (19), Pilipovic (9), Rahn (7), Janeck (7), Omojola (7), Scepanovic (6), Behrendt (4), Bucur (0)
Quelle: Dragons Rhöndorf (kb)
15.09.2024