Wer stoppt die Talfahrt? Eine wichtige Frage, die am 9. Spieltag (1.12.24) in der ProB Süd zwischen Coburg und Rhöndorf entschieden wird. Die Dragons haben die letzten beiden Begegnungen verloren, die Oberfranken haben sogar vier Niederlagen in Serie kassiert. Folglich ringen beide Teams um ein Erfolgserlebnis fürs Selbstbewusstsein. Rhöndorfs Headcoach Stephan Dohrn nimmt im Gespräch Stellung zur aktuellen Situation.
Stephan, würdest du zustimmen, dass zuletzt nicht jeder an seine Leistungsgrenze gegangen ist?
Stephan Dohrn: Da stimme ich zu. Wir hängen als Team insgesamt dem angestrebten Fortschritt hinterher. Dies hat drei Ursachen: Verletzungen zu Saisonbeginn, Trainingssituation, individuelle Unkonzentriertheiten. Ich muss hierbei unsere treuen Fans vorwarnen: Wir geben alles, aber diese drei Ursachen zu korrigieren wird noch dauern. Das ändert nichts daran, dass wir zu jeder Zeit an uns und den Prozess glauben.
Bedeuten die beiden Niederlagen in Serie erhöhten Druck für euch?
Es fühlt sich ehrlich gesagt nicht nach einer besonderen Drucksituation an. Eher so, als wenn man endlich sich beweisen möchte.
Habt ihr das spielfreie Wochenende genutzt, um das zuletzt mäßige Abschneiden zu reflektieren?
Wir hatten direkt nach dem letzten Spiel frei und nicht erst am spielfreien Wochenende. Wir sind somit seit letztem Donnerstag wieder im Trainingsbetrieb und haben normale Videoanalyse gemacht, sowie unser übliches Trainingspensum durchgeführt.
Vergangene Saison haben die Dragons die engen Spiele in Over Time noch alle gewonnen. Was fehlt aktuell, um in solchen Situationen zu bestehen?
Dem aktuellen Team fehlt es an Konzentration, die Spiele in der regulären Spielzeit zu gewinnen. Das wäre beide Male in mehreren entscheidenden Situationen möglich gewesen.
Kantersiegen gegen Oberhaching, Bayern und Frankfurt stehen ebenso deutliche Niederlagen gegenüber. Coburg scheint alles andere als stabil. Das tatsächliche Leistungsvermögen ist also nur schwer einzuschätzen?
Das stimmt. Wir wissen, dass der gesamte Coburger Kader eigentlich zu deutlich mehr in der Lage ist. Auch Coburg wird sich bestimmt gegen uns beweisen wollen, diese Vermutung stelle ich jetzt einfach mal an.
Außer Power Forward Zachery Hinton scort bei Coburg keiner regelmäßig um die 20 Punkte. Allerdings setzen sich immer mal wieder andere in Szene. Man weiß eigentlich nicht, worauf wen man sich einstellen soll?
Sie haben eine ganze Reihe von Spielern, die sich in Szene setzen können. Zwei Spieler, bei denen wir dies das letzte Jahr selbst erlebt haben, sind Simon Franke und Marlon Stephan.
Wie ist unsere Personallage vor dem Spiel am Sonntag?
Da schauen wir leider gerade bei einigen Akteuren von Tag zu Tag. Wir werden sehen, mit welchem Aufgebot wir anreisen.
Tip-Off zur Partie gegen Coburg ist am Sonntag (01.12.2024) um 16:00 Uhr in der HUK-Coburg arena (Oudenaarder Straße 1, 96450 Coburg). Ab 15:45 Uhr startet der Livestream zur Partie auf Sport Deutschland.TV. Ein Liveticker wird über die Homepage der BARMER 2.Basketball Bundesliga angeboten.
Quelle: Dragon Rhöndorf (kb)
28.11.2024