Norbert Röttgen prägt politischen Jahresauftakt der CDU Bad Honnef – Außenpolitische Grundsatzrede und karnevalistische Eröffnung

CDU Neujahrsempfang -mit Dr. Norbert Röttgen -- Foto:© Thomas Scheben

Wenn ein politischer Neujahrsauftakt mit einem Satz wie „Wir erleben das Wegbrechen von dem, was wir glaubten, es sei gesichert“ beginnt, dann weiß man, was die Stunde geschlagen hat. So geschehen in der Aula der Erzbischöflichen Gesamtschule Sankt Josef in Bad Honnef, wo der CDU-Bundestagsabgeordnete und Wahlkreiskandidat Dr. Norbert Röttgen die erste große Wahlkampfveranstaltung der hiesigen CDU prägte. „Außenpolitik für Frieden und Sicherheit“ war die Grundsatzrede übertitelt, in der sich Röttgen, einer der profiliertesten deutschen Außenpolitiker der Gegenwart, wenige Tage nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident mit den grundlegenden Fragen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik in einer grundlegend veränderten Weltlage auseinandersetzte.

Die Honnefer CDU hatte mit Thema und Redner offenbar den Nerv der Zeit getroffen. Bis auf den letzten Platz besetzt war die Aula der Gesamtschule. Und nur die Terminlage sorgte dafür, dass die anschließende Fragerunde, die von Susanne Langguth, Chefin der Senioren-Union, kenntnisreich moderiert wurde, nicht noch bis in die tiefe Nacht gedauert hätte; so intensiv waren Diskussion und Debatte. Röttgens wie immer klare Analyse: Statt über Krieg hätten die Europäer immer über Frieden geredet, viel zu viele Jahre lang. „Was wir in der Zwischenzeit der letzten drei Jahre erlebt haben, ist nicht weniger als die Rückkehr des Krieges nach Europa. Es ist nicht weniger als das Ende der längsten Friedensepoche in der europäischen Geschichte.“ Nun dränge die Zeit in der Ukraine, war sich Röttgen sicher, und 2025 werde daher ein entscheidendes Jahr. Die größte Gefahr sehe er dann, wenn Donald Trump beginne, mit Wladimir Putin zu verhandeln. Denn dann müsse der Amerikaner nach seinem Selbstverständnis ein Ergebnis liefern. In jedem Fall sei klar, dass die Europäer und damit insbesondere auch die Deutschen stark gefordert seien, für ihre Sicherheit künftig viel stärker als bisher selbst zu sorgen.

Für CDU-Bürgermeisterkandidat Philipp Herzog, der gleich nach Röttgen sprach, sind die anstehenden Bundestagswahlen und die kommende Kommunalwahl zwei Seiten derselben Medaille: beides seien Richtungswahlen. Im Rathaus sei es Zeit für einen Generationswechsel, frische Ideen und Gestaltungskraft seien notwendig. „Ich bin Jurist und Haushälter, ich kann beides, Paragrafen und Zahlen; und ich kann Verwaltung,“ sagte der 36jährige gebürtige Honnefer, der als Referatsleiter für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn arbeitet. Herzog skizzierte sein kommunalpolitisches Programm, zu dem die Stärkung des Haushalts, die Digitalisierung und eine intensive kommunale Wirtschaftspolitik zählten: „Nur eine wirtschaftlich starke Kommune bekommt die Chance, Wirtschaft zu gestalten. Wirtschaft muss immer Chefsache sein.“

Am Beginn des Jahresauftakts hatte Jonathan Grunwald, Landtagsabgeordneter und Vorsitzende der Honnefer CDU, auf ein erfolgreiches kommunalpolitisches Jahr 2024 zurückgeblickt. Über Parteigrenzen hinweg hätten die politischen Kräfte manches erreicht, das sei ein gutes Zeichen für die Stadt. Grunwald erinnerte an die Vielzahl von CDU-Veranstaltungen, von Themen wie Antisemitismus bis Zukunft der Gesundheitsvorsorge.

Das beste dieser Pressemitteilung kommt natürlich zum Schluss: Denn trotz der ernsten Weltlage und der insgesamt tristen Perspektiven startete die Honnefer CDU angemessen närrisch in das Megawahljahr 2025. Prinz Andreas I. und Prinzessin Bettina I., die leibhaftigen Siebengebirgstollitäten, marschierten zur Eröffnung zusammen mit dem Präsidenten ihrer GKKG, Guido Hoffmann samt Gefolge im Klatschmarsch der 200 Besucher in die Schulaula ein und outeten sich anschließend auch noch als CDU-Wähler. Dafür gab es vom CDU-Vorsitzenden Grunwald natürlich einen Orden.

Quelle: CDU Bad Honnef  (c-dr)   —  Fotos:©Thomas Scheben

29.1.2025


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