
Ungewohnte Betriebsamkeit herrschte in dieser Woche auf dem Neuen Friedhof in Bad Honnef: Sieben Auszubildende im Beruf Friedhofsgärtner haben hier erfolgreich ihre Abschlussprüfung abgelegt und damit ihre dreijährige Ausbildung offiziell beendet. Jeder von ihnen gestaltete eine Grabstätte und zeigte dabei fachliches Können, Kreativität und Gespür für Gestaltung – von der Auswahl der Pflanzen über das Anlegen des Grabes bis hin zur fertigen Präsentation. Und es gab noch einen weiteren Grund zum Feiern, denn zwei der Prüflinge hatten am Prüfungstag Geburtstag.
Friedhof: Mehr als ein Ort des Abschieds
„Unsere Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner sind weit mehr als Pflegekräfte für Pflanzen. Sie schaffen mit ihrer Arbeit Orte, die Trost spenden und Erinnerungen bewahren“, betonte Martin Walser, Geschäftsführer des Fachverbands Friedhofsgärtner im Landesverband Gartenbau NRW, bei der Übergabe der Urkunden. „Mit ihrer Arbeit gestalten sie nicht nur individuelle Grabstätten, sondern prägen auch die Friedhöfe als grüne Oasen mitten in unseren Städten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität in urbanen Räumen.“
Auch Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff schaute am Nachmittag vorbei und bedankte sich bei Manuela Brammer von der Bad Honnefer Friedhofsgärtnerei Paeseler für ihr Engagement, das dazu beigetragen hat, dass die Prüfung in diesem Jahr in Bad Honnef stattfinden konnte. Manuela Brammer betonte die perfekte Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und bedankte sich herzlich für die entstandenen Möglichkeiten.
Denn Friedhöfe sind weit mehr als nur Bestattungsorte: Sie sind Rückzugsorte, Parks und wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen – und nicht zuletzt ein Ort, an dem Trauer gelebt und verarbeitet werden kann. Friedhofsgärtner wie die frisch gebackene Absolventin Yuna Kettner aus Bonn übernehmen dabei eine verantwortungsvolle Aufgabe: Sie verbinden Natur, Handwerk und Gestaltung mit einem hohen Maß an Einfühlungsvermögen.
Die jungen Absolventen blicken nun motiviert in die Zukunft – einige mit der Aussicht auf eine Übernahme im Ausbildungsbetrieb, andere mit Plänen zur Weiterbildung oder Spezialisierung innerhalb des gärtnerischen Berufsstandes.
Jetzt bewerben: Ausbildung mit Sinn und Zukunft
Für junge Menschen, die sich für Natur, Gestaltung und sinnstiftende Arbeit interessieren, bietet der Beruf beste Perspektiven. Die dreijährige Ausbildung verbindet handwerkliches Lernen mit gestalterischem Anspruch und Kundenkontakt. Moderne Maschinen erleichtern dabei die tägliche Arbeit. Wer sich jetzt noch einen Ausbildungsplatz sichern möchte, hat gute Chancen: Noch sind für das kommende Ausbildungsjahr Plätze frei. Interessierte finden Informationen zur Ausbildung sowie passende Betriebe in ihrer Region unter: www.beruf-gaertner.de
Hier einige Impressionen der Abschlussprüfung ..
Quelle: Landesverband Gartenbau – Benedikt Jäger
27.06.2025