Der Bad Honnefer Stadtrat hat einen parteiübergreifenden Kompromiss zur Neufassung der Elternbeitragssatzung beschlossen. Die Grünen begrüßen das ausdrücklich – ein wichtiger Schritt zu mehr Gerechtigkeit für Familien vor Ort.
Künftig werden Beiträge erst ab einem Haushaltseinkommen von 50.000 Euro erhoben. Damit entlastet die Stadt gezielt Familien mit geringerem Einkommen und setzt im Rhein-Sieg-Kreis ein positives Zeichen.
Verbesserte Geschwisterkindregelung
Auch die neue Regelung zur Geschwisterkindermäßigung sorgt für mehr Fairness und bessere Planungssicherheit:
Perspektive: Beitragsfreiheit als Ziel
Trotz der Verbesserungen bleibt die finanzielle Belastung für viele Familien in Bad Honnef hoch. Ein großer Teil des Einkommens fließt bereits in Wohnen, Energie und Alltag. Die Grünen fordern deshalb langfristig eine beitragsfreie Kinderbetreuung. Ein weiteres beitragsfreies Kita-Jahr wäre ein erster Schritt – angekündigt von der Landesregierung, aber bisher nicht umgesetzt.
Druck und Wahlkampf als Motor
Die Diskussion im Stadtrat zeigte: Erst der Druck von engagierten Eltern, dem Stadtelternrat und die bevorstehende Kommunalwahl führten zu einem Umdenken bei der CDU. Noch im Juni 2024 hatte sie beantragt, die Beiträge erst nach der Umsetzung des dritten beitragsfreien Kita-Jahres anzupassen. Der Bürgerblock erinnerte im Rat daran, dass echte Reformen zunächst nicht gewollt waren.
Grüne bleiben familienfreundlich
Birte Karst, Bürgermeisterkandidatin der Grünen: „Ich begrüße die 180-Grad-Wende der CDU. Vor dem Wahlkampf wollte man die Familien weiter hohe Beiträge zahlen lassen.Jetzt zeigt sich: Mit ausreichend öffentlichem Druck geht es auch anders.“
Die Grünen stehen weiterhin für eine verlässliche, familienfreundliche Politik – ohne taktisches Zögern.
Quelle: Grüne Bad Honnef — Frédéric Fraund Co-Fraktionsvorsitzender
06.07.2025
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