wiha Panthers Schwenningen vs. Dragons Rhöndorf 82:69 (20:19/16:17/23:15/23:18)
Angeführt von einem stark aufspielenden Zygimantas Riauka liefern die Dragons Rhöndorf bei den favorisierten Panthers aus Schwenningen ihre bislang beste Saisonleistung ab, müssen am Ende aber auch im dritten Spiel der Saison das Parkett als Verlierer verlassen.
Vor 700 Zuschauern in der Sporthalle am Deutenberg konnte Headcoach Thomas Adelt erstmals auf den erst kürzlich spielberechtigten Samuel Horvath zurückgreifen, der auch prompt in die Starting Five der Dragons rückte. Nicht an Bord waren hingegen US-Boy Raekwon Miller (persönliche Gründe) und Julian Jasinski (BBL-Einsatz mit den Telekom Baskets Bonn).
Nach langer Anreise brauchten die Mannen vom Drachenfels etwas Zeit, um beim erstmaligen Aufeinandertreffen beider Clubs auf Betriebstemperatur zu kommen. Angetrieben von Kapitän Joe Koschade zeigten die Dragons jedoch schnell die erhoffte Reaktion auf die hohe Niederlage in Giessen in der Vorwoche und agierten auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Ein zwischenzeitlicher 10:0-Lauf sorgte für Ruhe im Rund der Halle und Sicherheit im Spiel der Drachen (9:14). Doch Schwenningens US-Amerikaner Lee Moore wollte die Drachen nicht enteilen lassen und sorgte mit 6 Punkten in Folge für wieder aufkommenden Spannung und einen knappen Spielstand von 20:19 nach den ersten 10 Minuten. Auch im zweiten Viertel blieb es ein enges Kopf an Kopf-Rennen beider Teams, bei dem sich die Drachen vor allem auf Center Zygimantas Riauka verlassen konnten, der eine bärenstarke Partie ablieferte und am Ende mit 23 Punkten und 19 Rebounds ein astreines „Double Double“ verbuchen konnte. Auch Philipp Gruber und Joe Mvuezolo sorgten für wichtige Entlastung von der Bank und entsprechend ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 36:36 zum Pausentee in die Kabinen.
Nach der Pause zogen die Panthers merklich die Intensität an, was den Drachen zusehends zu schaffen machte. Immer wieder gelang es dem Team von Coach Alen Velcic seine Aktivposten Lee Moore und Bill Borekambi zu finden, die nur selten von der Drachen-Defense kontrolliert werden konnten. Zudem hatten die Drachen mit einer hohen Foul-Belastung zu kämpfen, die am Ende mit 29:17 auch klar zu Lasten der Mannen vom Menzenberg ausfallen sollte. Insgesamt 45 Freiwürfe bekamen die Panthers zugesprochen und konnten allein von dort 20 Punkte mehr erzielen als die Dragons, die für lediglich 16 Versuche an der Freiwurflinie antreten durften. Mit viel Einsatz und Herz wusste das Team dies jedoch auszugleichen, auch wenn die Panthers Stück für Stück davon zogen. Die endgültige Entscheidung über den Sieger sollte erst in der finalen Phase des vierten Viertels fallen. Angeführt von Moore konnten die Panthers die letzten 4 Minuten des Spiels mit 14:6 für sich entscheiden und damit am Ende mit einem 82:69-Erfolg ihre weiße Weste waren.
Die Dragons Rhöndorf müssen auf der Gegenseite weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg warten und verbleiben mit drei Niederlagen aus den ersten drei Saisonspielen im Tabellenkeller der ProB Süd. Die nächste Chance auf einen Sieg bietet sich im rheinischen Derby, wenn am kommenden Samstag die Bayer Giants Leverkusen im DragonDome am Menzenberg gastieren. Tip-Off ist um 19:00 Uhr.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Schade, wir hätten uns gerne belohnt für unseren Aufwand am heutigen Abend. Das Spiel heute war ein Schritt in die richtige Richtung und das haben wir den Jungs auch in der Kabine direkt gesagt. Jetzt heißt es weiter hart arbeiten, damit die entscheidenden Schritte für den ersten Saisonsieg schnell folgen.“
Rhöndorf: Litzbach (2), Mvuezolo Junior (7/1-3er), Dia (DNP), Horvath (3/1), Kneesch (4), Möller (6), Meister (3/1), Koschade (7/1, 4 Assists), Riauka (23, 19 Rebounds), Otshumbe (0), Gruber (14/2), Falkenstein (0)
Schwenningen: Tsvetkov (3), Braimoh (DNP), Borekambi (19, 8 Rebounds), Moore (31/2-3er), Friederici (8), Pakamanis (6/1), Osterwalder (10), Abaker (5), Hajric (0)