Adam’s Gift Week in Irland: Deutsche und irische Malteser werben gemeinsam für „Herzensangelegenheit“

Deutsche und irische Malteser besetzten den Infostand zur Adam's Gift Week , Foto: Order of Malta Ireland

Vier Ausbilder vom deutschen Malteser Hilfsdienst haben auf Vermittlung des Malteser Auslandsdienstes die irischen Malteser besucht und sie bei ihrer Aktionswoche „Adam’s Gift Week“ unterstützt. Mit dabei war Dr. Andreas Archut, der Stadtbeauftragter der Malteser in Bad Honnef, stellvertretender Diözesanleiter und langjähriger Erste-Hilfe-Ausbilder ist.

Die „Adam’s Gift Week“ ist eine echte „Herzensangelegenheit“: Mit ihr erinnert das Order of Malta Ambulance Corps an den im Alter von 13 Jahren am plötzlichen Herztod verstorbenen Adam McAndrew. Zugleich will man die Bevölkerung für die Bedeutung der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Frühdefibrillation sensibilisieren, damit sich mehr Menschen schulen lassen und in Zukunft mehr Leben gerettet werden können. Die Aktionswoche war von Adams Mutter ins Leben gerufen worden, die selbst beim Order of Malta aktiv ist. Zahlreiche irische Malteser-Gliederungen und Hunderte ehrenamtliche Aktive nahmen daran teil, darunter auch viele Mitglieder der „Cadets“, der Jugendorganisation der irischen Malteser.

Zu Auftakt der Woche waren Carolin Dümmer und Anna-Lena Engel aus der Diözese Trier sowie der Stadtbeauftragte der Honnefer Malteser, Dr. Andreas Archut, nach Dublin gereist. Etwas später folgte Martin Reategui aus Aachen. Alle vier sind erfahrene Erste-Hilfe-Ausbilder. Im Ortsteil Blanchardstown trafen sich die deutschen Gäste mit erwachsenen und jugendlichen Maltesern aus der Gegend. Im örtlichen Einkaufszentrum hatten sie einen Infostand aufgebaut und luden Besucher ein, an zwei Übungsphantomen die Herzmassage zu erlernen. Wer wollte, konnte sich dann in einer Liste für einen kompletten Kurs eintragen. Für alle gab es zur Belohnung ein Pflastermäppchen und etwas Süßes.

Iren und Deutsche verstanden sich auf Anhieb und legten sofort los, berichtet Carolin Dümmer: „Wir haben uns noch mit den Fachbegriffen vertraut gemacht, und dann kam auch schon der erste Interessent.“ Vor allem Kinder und Jugendliche haben wenig Berührungsängste und nehmen die Einladung der Malteser gerne an. Aber auch Erwachsene bleiben neugierig stehen und lassen sich schließlich zum Mitmachen überreden. Andreas Archut sagt: „Ich bin begeistert, wie offen die Iren auf dieses Angebot reagieren. Ich denke, das Konzept in Deutschland zu übernehmen, wäre einen Versuch wert.“ Zeitgleich mit den Aktiven in Blanchardstown finden auch an vielen anderen Standorten in ganz Irland Aktionen statt – eine Woche lang.

 

(AA)