Themenführung durch das Adenauerhaus mit Viktoria Klaucke: „Konrad Adenauers Verhältnis zu Israel und zum Judentum“

Symbolbild © Thomas Scheben

Am Sonntag, 26. Januar 2020 startet um 14 Uhr eine Themenführung durch das Rhöndorfer Adenauerhaus über „Konrad Adenauers Verhältnis zu Israel und zum Judentum“.

An Weihnachten 1959 schändeten Rechtsradikale die wenige Monate zuvor in Anwesenheit von Konrad Adenauer eröffnete Kölner Synagoge mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug „Deutsche fordern: Juden raus“. In einer Rundfunkansprache am 16. Januar 1960 betonte der Bundeskanzler: „In dem deutschen Volke hat der Nationalsozialismus, hat die Diktatur keine Wurzel, und die wenigen Unverbesserlichen, die noch vorhanden sind, werden nichts ausrichten. Dafür stehe ich ein.“ Am 2. Februar sprach Adenauer auf der Gedenkfeier des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Dabei versicherte er, sich mit ganzer Kraft dafür einzusetzen, dass sich die nationalsozialistischen Verbrechen nicht wiederholen werden.

Anlässlich des 60. Jahrestags dieser Ereignisse wird Viktoria Klaucke über Konrad Adenauers persönlichen Bezug zum Judentum und seine Politik gegenüber Israel informieren. Spannende Exponate in der Dauerausstellung sowie persönliche Erinnerungsstücke im historischen Wohnhaus Adenauers erzählen vom Einsatz des ersten Bundeskanzlers gegen Antisemitismus und für die historische Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber Israel – ein Thema, das  angesichts zunehmender antisemitischer Übergriffe eine traurige Aktualität besitzt.

Das Angebot ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 02224/921-234 oder besucherdienst@adenauerhaus.de

 

Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Konrad-Adenauer-Str. 8c, 53604 Bad Honnef