Konrad-Adenauer-Europapreis 2020 für Facharbeiten in französischer Sprache

Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman vor, einen gemeinsamen Markt für die deutsche und französische Kohle- und Stahlproduktion zu schaffen. Bundeskanzler Konrad Adenauer stimmte sofort zu.

Anlässlich des 70. Jahrestags der Schuman-Erklärung als der Geburtsstunde des vereinten Europa initiierte die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus gemeinsam mit dem Institut français Bonn, dem Büro für Sprach- und Bildungszusammenarbeit und dem Büro für Hochschulkooperation der französischen Botschaft einen neuen Konrad-Adenauer-Europapreis für Facharbeiten in französischer Sprache. Er soll – gerade angesichts der europäischen Idee in der Krise, verlorenen Vertrauens in die europäischen Institutionen und wachsenden nationalistischen Strömungen – zur Beschäftigung mit Europa und seinen historischen Wurzeln einladen. Auch soll der Wettbewerb die französische Sprachkompetenz fördern, als zentrale Voraussetzung für den interkulturellen Austausch, für gegenseitiges Verständnis und Miteinander.

Im Beisein ihrer Familien, Lehrerinnen und Lehrer wurden am 28. August zum ersten Mal drei Schülerinnen und Schüler mit dem Preis geehrt. Überreicht wurden die Urkunden, verbunden mit vom Konrad-Adenauer-Freundeskreis gestifteten Geldpreisen von 250, 150 und 100 Euro, von Konrad Adenauer (Vorstand des Konrad-Adenauer-Freundeskreises), Landry Charrier (Hochschulattaché der französischen Botschaft und Leiter des Institut français Bonn), Corinna Franz (Geschäftsführerin der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus) und Bruno Girardeau (Attaché für Sprache und Bildung der französischen Botschaft).

Victor Kieffer aus Brauweiler erhielt den ersten Preis; er überzeugte die Jury mit seiner Gegenüberstellung der beiden deutsch-französischen Politiker-Tandems Adenauer/de Gaulle und Merkel/Macron.


Lara-Sophie Brohm gewann den zweiten Preis mit ihrer Arbeit über die Städtepartnerschaft und den Schüleraustausch zwischen Mechernich und Nyons.


Der dritte Preis ging an Carolin Wilkendorf aus Essen, die in ihrer Facharbeit die Mehrsprachigkeit in Belgien untersuchte.


Auch 2021 soll der Konrad-Adenauer-Europapreis fortgeführt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.adenauerhaus.de.

(SaSt)

28.08.2020